Sehr geehrte Medienschaffende,
besonders Studierende sind von den aktuell rasant steigenden Preisen
betroffen! Selbst die Studierendenwerke kündigten bereits
Preissteigerungen an. Die KSS sieht dringenden Handlungsbedarf - auch
von Seiten des Landes wie bspw. beim aktuell verhandelten Doppelhaushalt.
Mehr dazu in unserer Pressemitteilung unten oder anbei.
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte die Sprecher*innen der KSS, Uta
Lemke (+49 15739655431) und Sabine Giese (+49 15221874904), unter
sprecherinnen(a)kss-sachsen.de.
Die Pressemitteilung ist auch online
<
https://www.kss-sachsen.de/pm_28_22> abrufbar.
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Giese
--
Sprecherin der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
c/o StuRa der Universität Leipzig
Universitätsstraße 1
04109 Leipzig
Mail:sprecherinnen@kss-sachsen.de
Tel.: 0152 21874904
*+++ Pressemitteilung+++*
*Lasst uns nicht im Kalten sitzen!*
*KSS kritisiert Entlastungspakete und fürchtet um rasant ausbreitende
Studierendenarmut in Sachsen*
Während die Preise steigen, kommen die Entlastungen des Bundes bei
weitem nicht bei allen Studierenden an. Auch die Studierendenwerke in
Sachsen, die sonst möglichst günstige Preise für Studierende
garantieren, haben nun bereits einige Preise anziehen müssen und planen
mit weiteren Erhöhungen
<
https://www.studentenwerk-leipzig.de/news/studentenwerk-erhoeht-kaffeepre...
- besonders im Bereich der Mensen und Wohnheimen. Jedoch erhält nur ein
Bruchteil der Studierenden die geplanten Entlastungen in Form des
Heizkostenzuschusses und der Energiepreispauschale. Nach Einschätzung
der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS) müssen sich viele
Studierende auf einen teuren - und dadurch in zahlreichen Fällen kalten
- Winter vorbereiten, wenn keine Entlastungen für ALLE Studierenden
folgen. Die Landesstudierendenvertretung sieht dafür auch Möglichkeiten
auf Landesebene. So muss beispielsweise der Doppelhaushalt 2023/24,
welcher aktuell verhandelt wird, die steigenden Kosten abfangen,
Studierendenwerke ausfinanzieren und flexible Möglichkeiten für
unbürokratische Nothilfefonds bieten.
Aus Sicht der Studierenden sind die aktuellen Entlastungen der
Studierenden schließlich bei weitem nicht ausreichend. Da nur ein
Bruchteil der Studierenden (etwa 11 %) BAföG empfängt und Studierende
außerdem größtenteils vom Wohngeld ausgeschlossen sind, erhalten die
wenigsten den Heizkostenzuschuss und die weiteren Entlastungen, welche
nur für diese Personengruppen gelten. Die Energiepreispauschale erhalten
nur die Personen, die neben ihrem Studium arbeiten. „Bei den
umständlichen Formulierungen und den großen Lücken in der Frage wer
Anspruch auf den Heizkostenzuschuss und die Energiepreispauschale hat,
wurden sehr viele Studis, im wahrsten Sinne des Wortes, im Kalten und
Dunklen vergessen. Die Einmalzahlung des dritten Entlastungspaketes von
200 Euro für alle Studis ist daher am Ende auch nur ein Tropfen auf dem
heißen Stein. Hier braucht es dringend nachhaltige Lösungen, damit alle
bedürftigen Studierenden in dieser Krise entlastet werden“, kritisiert
*Fay Uhlmann, Referent*in für Feminismus der KSS*.
Besonders problematisch ist dieser Ausschluss vieler Studierender aus
den Entlastungspaketen im Hinblick auf die weit verbreitete Armut unter
Studierenden. Laut denempirischen Befunden der paritätischen
Forschungsstelle
<
https://www.der-paritaetische.de/alle-meldungen/armut-im-studium-30-proze...
von 2020 leiden 30% aller Studierenden und sogar 80% aller
alleinlebenden Studierenden unter Armut. „Erst durch die Einschnitte in
der Coronapandemie und nun auch durch die hohe Inflation und drastischen
Preisanstiege leben aktuell vermutlich noch wesentlich mehr Studierende
in Armut. Sachsen muss hier schnell handeln, damit es nicht seine
Studierenden an die Armut verliert!“, mahnt *Uta Lemke, Sprecher*in der
KSS*.
Daher fordern die Studierenden nicht nur eine Entlastung der
Verbraucher*innen, sondern auch konkrete Maßnahmen zur Regulierung der
steigenden Preise. Im Fall der Studierendenwerke beispielsweise können
Mehrkosten durch höhere Zuschüsse von staatlicher Seite verhindert
werden. „Irgendwer muss schließlich die steigenden Kosten zahlen, wenn
die Preise auch in den Mensen und Wohnheimen verständlicherweise steigen
müssen. Das trifft dann entweder den Staat oder uns Studis“, erklärt
*Sabine Giese, ebenso Sprecherin der KSS *und resümiert aus den letzten
Gesprächen mit sächsischen Politiker*innen: „Auch wenn uns von allen
Seiten erzählt wird, dass im nächsten Doppelhaushalt kaum noch Geld
übrig ist - im studentischen Geldbeutel ist es das erst recht nicht. Wir
fordern hier klare Prioritätensetzung.“
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Presseverteiler der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS)
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