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Betreff: [Vorstand] Pressemitteilung: Semesterticket vor dem Aus!
Einladung zu Pressegespräch
Datum: Tue, 11 Apr 2023 11:03:44 +0200
Von: Ken Berkpinar <ken.berkpinar(a)latnrw.de>
Antwort an: Vorstand des ZaPF e.V. <vorstand(a)zapfev.de>
Sehr geehrte Medienschaffende,
hiermit lasse ich Ihnen die aktuelle Pressemitteilung des
Landes-ASten-Treffens NRW zukommen. Ein Rechtsgutachten wirft Zweifel
bezüglich der juristischen Grundlage des Semestertickets auf, da das
49-Euro-Ticket die Rahmenbedingungen drastisch verändert. Wir fordern
eine Anpassung von Preis und Konditionen, um den Weiterbestand des
Tickets möglich zu machen. Um rechtssicher zu handeln, würden sich viele
ASten sonst zur Kündigung der Ticketverträge gezwungen sehen.
Außerdem möchten wir Sie zu unserem *Pressegespräch* zu diesem Thema
einladen. Es findet statt am *Donnerstag, 13.04.2023, um 11 Uhr* im AStA
der Hochschule Düsseldorf. Adresse und Anfahrt finden sie weiter unten
in der Mail.
Folgend unsere vergangenen Pressemitteilungen zum Thema Semesterticket:
https://latnrw.de/2023/03/21/pressemitteilung-rettet-das-semesterticket/
https://latnrw.de/2023/02/01/pressemitteilung-studierendenvertretung-warn...
https://latnrw.de/2022/11/16/studentische-mobilitaet-erhalten-und-staerken/
Und der Link zu unserer Petition für unsere Forderungen für ein besseres
Semesterticket:
https://www.change.org/p/rettet-das-semesterticket
Sie erreichen uns wie folgt:
Amanda Steinmaus:amanda.steinmaus@latnrw.de
<mailto:amanda.steinmaus@latnrw.de>| +49 1573 4635576
Ken Alan Berkpinar:ken.berkpinar@latnrw.de| +49 176 87800300
Mit freundlichen Grüßen
Amanda Steinmaus & Ken Alan Berkpinar
Koordination
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Adresse und Wegbeschreibung zum Pressegespräch:
Hochschule Düsseldorf
Münsterstr. 156
40476 Düsseldorf
Gebäude 3
Raum 3.E.013
Zugang über Seitentür zwischen Gebäude 2 und 3
Anfahrt:
Mit der S-Bahn: bis Düsseldorf Derendorf
mit dem Auto:
Parken in der Tiefgarage an diesem Tag möglich, Zufahrt über Einfahrt
Toulouser Allee
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Semesterticket vor dem Aus!
Die Studierendenschaften in NRW fürchten, das Semesterticket zeitnah
kündigen zu müssen. Ein Rechtsgutachten zeigt auf, dass durch die
Einführung des 49-Euro-Tickets die juristische Grundlage für die
bestehenden Ticketverträge gefährdet wird. Sollte das Semesterticket
scheitern, wird für ca. 700.000 Studierende Mobilität durch das
49-Euro-Ticket teurer.
Bisher wird das Semesterticket in NRW über das sogenannte Solidarmodell
von allen Studierenden gleichermaßen finanziert. Dadurch wird günstige
Mobilität für alle Studierenden ermöglicht, unabhängig davon, wie stark
sie den ÖPNV nutzen. Der Preis lag bisher deutlich unter dem eines
gleichwertigen normalen Tickets. Das Semesterticket konnte juristisch
Bestand haben, da der bisherige Preisvorteil von über 80 % für die
Studierenden die finanzielle Belastung Einzelner ausglich. Nun ist
dieser Umstand durch die Neuordnung des Tarifsystems gefährdet, da der
Abstand der bestehenden Semestertickets zum 49-Euro-Ticket sehr gering
ist. Deswegen befürchten die Studierendenschaften in NRW Klagen gegen
das Semesterticket.
„Als AStA sind wir Vertragspartner für das Semesterticket. Sollte eine
Klage gegen das Ticket Erfolg haben, stehen wir vor einer Katastrophe.
Nicht nur würde Mobilität für uns Studierende teurer werden, sondern
auch wir als Studierendenvertretung würden vor nicht zu bewältigenden
Herausforderungen stehen. Bei den Millionenbeiträgen, die alleine wir an
der TU Dortmund zurückerstatten müssten, würde eine Zahlungs- und
Handlungsunfähigkeit drohen. Ohne eine zeitnahe, rechtssichere Lösung
wird uns nichts anderes übrig bleiben als die Kündigung der Verträge.
Ein juristisches Scheitern des Semestertickets ist ein
Schreckensszenario, das unbedingt verhindert werden muss“, so David
Wiegmann, Vorsitzender des AStA der TU Dortmund.
Nicht nur in Dortmund steht man vor dieser dramatischen Entscheidung.
Amanda Steinmaus, Koordinatorin des Landes-ASten-Treffens NRW, erklärt:
„In ganz NRW steht die Zukunft des Semestertickets infrage. Dabei ist es
entscheidend, Studierenden günstige Mobilität zu ermöglichen. Dreißig
Prozent aller Studierenden und sogar achtzig Prozent der alleinlebenden
Studierenden sind arm. Sie sind daher auf das Semesterticket angewiesen.
Sollte es also wegfallen, stehen sie vor großen Problemen. Ebenfalls
wichtig ist das Ticket für die Verkehrsbetriebe, die damit in NRW einen
mittleren dreistelligen Millionenbetrag einnehmen. Dabei handelt es sich
um Zahlungen, die verlässlich jeden Monat eingehen.“
Das Gutachten, verfasst von den Rechtsanwälten Wilhelm Achelpöhler und
Julius Altmiks, eröffnet dem Semesterticket aber auch eine
Zukunftsperspektive. Wenn Preis und Gesamtkonditionen des Tickets in
Verhandlungen angepasst werden würden und so in einem günstigeren
Verhältnis zum 49-Euro-Ticket stünden, würde das das Semesterticket
rechtlich stützen. Wenn Verkehrsverbünde und Landesregierung den Preis
des NRW-Semestertickets senken und die Einführung eines bundesweit
gültigen Semestertickets beschleunigen, wäre eine Weiterführung des
solidarisch finanzierten Semestertickets rechtlich möglich. Das
Landes-ASten-Treffen NRW fordert daher ein bundesweit gültiges
Semesterticket für 129 Euro. Eine Petition, die die schnelle Umsetzung
dieses Modells fordert, haben bereits 30.000 Menschen unterzeichnet.
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+49 (0) 176 87800300 <tel:+4917687800300>
Landes-ASten-Treffen NRW
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koordination(a)latnrw.de
Das Landes-ASten-Treffen NRW (LAT NRW) ist der freiwillige
Zusammenschluss der ASten bzw. hochschulweiten Studierendenvertretungen
und damit eine demokratisch legitimierte, landesweite
Interessenvertretung der Studierendenschaften bzw.
Studierendenvertretungen in NRW.