[ZaPFList] Kritik an der Resolutionsentwurf “Perspektiven für Hochschulentwicklung in und aus der Coronakrise”
Liebe ZaPFika, Düsseldorf schließt sich der allgemeinen Kritik an der Resolution an. Generell begrüßen und unterstützen wir ausdrücklich, dass gerade dieser Umbruch im Zuge der Coronakrise genutzt wird um einige Probleme anzugehen, welche schon lange bestehen und auch sehr tief verwurzelt sind. Die Chance wirklich etwas zu verändern war noch nie so groß wie jetzt. Bitte entschuldigt die etwaige Schärfe in den nun kommenden Formulierungen, das ist nicht als persönlicher Angriff auf die Initiierenden oder deren Arbeit gedacht. Wir konnten aber die Wirkung der Resolution auf diejenigen von uns, die eben nicht bei der Resolutionsentwicklung mitgearbeitet haben und somit Außenstehende sind, nicht anders wiedergeben. Die vorgelegte Resolution geht diese Probleme in unseren Augen ungeschickt an. Das Dokument liest sich sehr anstrengend und erinnert, böse gesagt, an einen Feuilletonbeitrag einer Onlinezeitung. Sprachlich auf einem hoch anmutenden, aber vom Satzbau unverständlichen, Niveau geschrieben wird ein pauschaler Rundumschlag verteilt, dem es einerseits an inhaltlicher Kontinuität (roter Faden) und andererseits - auch aufgrund der Vielzahl an Themen - an Konkretheit fehlt. Das wirkt so, als hätten sich viele Probleme angestaut, welche man nun auf einen Schlag mit einer pauschalen Anklage zu lösen versucht. Hier fehlt uns der konstruktive Ansatz und das Eingehen auf Detailfragen. Für die Nachbearbeitung wünschen wir uns, dass präzise formuliert wird, was die (wichtigsten!) Hauptprobleme sind und dann eine Resolution verfasst wird, welche sich nur auf diese wenigen Probleme beschränkt. In dieser Resoulution können umso konkreter Perspektiven und Visionen genannt werden, an welchen die Empfänger*innen dieser Resolution dann ansetzen können (vielleicht zuerst mit eigener Kritik). In der jetzigen Form ist die Reso eine stark formulierte Positionierung, welche aber aufgrund der fehlenden Detailschärfe und der schlichten Vielzahl an Kritikpunkten keinerlei Ansatzpunkte gibt, sachlich darauf zu reagieren oder daraus eigene Handlungsstrategie zu entwickeln. Daher befürchten wir hier eher, dass man aufgrund ihrer pauschalen Verurteilung bei vielen Empfängern auf trotzige Ablehnung stößt. Das sehen wir nicht als zielführenden Weg, wenn man das Bedürfniss hat etwas konstruktiv zu ändern und auch bereit ist, die Zukunft aktiv mitzugestalten, und wir hoffen, dass die ZaPF das auch so sieht. Viele konstruktive Grüße und viel Erfolg beim Überarbeiten der Fachschaftsrat Physik und Medizinische Physik der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Teilnehmer (1)
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FS-Physik <fsphysik@uni-duesseldorf.de>