**Sehr geehrte Medienschaffende,
während überall von Entlastungen aufgrund der Preissteigerungen die Rede
ist, steigen die Preise für die Studierenden munter weiter. Weder die
aktuell debattierten Erhöhungen für die Studierendenwerke im
Doppelhaushalt des Landes noch die Preisdeckel des Bundes können die
Mehrkosten für den bereits so schon sehr belasteten studentischen
Geldbeutel aktuell verhindern.
Mehr dazu in unserer gemeinsamen Pressemitteilung mit den
StudierendenRäten der TU Dresden, der Uni Leipzig und der TU Chemnitz.
Für Rückfragen erreichen sie folgende Personen:
* Sabine Giese (Sprecherin der KSS & stud. Mitglied im Verwaltungsrat
des Studentenwerkes Leipzig) unter sprecherinnen(a)kss-sachsen.de und
01522 1874904
* Marie Polonyi (Referentin für Inklusion des StuRa der Uni Leipzig &
stud. Mitglied im Verwaltungsrat des Studentenwerkes Leipzig) unter
marie.polonyi(a)stura.uni-leipzig.de
* Sebastian Cedel (StuRa der TU Chemnitz & stud. Mitglied im
Verwaltungsrat des Studentenwerkes Chemnitz / Zwickau) unter
dings(a)stura.tu-chemnitz.de
* Mathias Fröck (kommissarischer Geschäftsführer für Soziales des
StuRa der TU Dresden) unter oea(a)stura.tu-dresden.de
Die Pressemitteilung ist auch online
<
https://www.kss-sachsen.de/pm_31_22> abrufbar.
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Giese
--
Sprecherin der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
c/o StuRa der Universität Leipzig
Universitätsstraße 1
04109 Leipzig
Mail:sprecherinnen@kss-sachsen.de
Tel.: 0152 21874904
*+++Pressemitteilung+++*
*Immer mehr Kosten für Studierende*
*Sächsische Studierendenschaften fordern deutlich höhere Zuschüsse für
Studierendenwer-ke, um Preisanstiege zu verhindern
*
Zum Ende des Jahres wird nicht nur der Sächsische Doppelhaushalt für
2023/24 beschlossen, sondern auch die Wirtschaftspläne der vier
Studierendenwerke in Sachsen. Neben bereits vollzogenen Erhöhungen der
Preise in den Mensen und Mieten in den Studierendenwohnheimen wird
aktuell an einigen Standorten auch über die Notwendigkeit von pauschalen
Erhöhungen der Semesterbeiträge aller Studierenden diskutiert. Grund
hierfür sind die im Doppelhaushalt zu gering veranschlagten Mittel für
den laufenden Betrieb und Investitionen sowie die nicht greifenden
Deckelungen des Bundes. Die Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
(KSS) sowie - stellvertretend für die regionalen Studierendenschaften -
die StudierendenRäte der Uni Leipzig, der TU Dresden und der TU Chemnitz
fordern daher eine deutliche Aufstockung der Zuschüsse im
Doppelhaushalt, um diese enormen Preisanstiege zu verhindern und eine
Planbarkeit für die Studierendenwerke zu ermöglichen.
Die Koalitionsparteien verkündeten kürzlich, sich auf Änderungsanträge
geeinigt zu haben, die auch die Studierendenwerke besser finanzieren
sollen. Die Preissteigerungen für die Studierenden werden hierdurch
jedoch nicht verhindert. „Es war von vornherein klar, dass die
Studierendenwerke im nächsten Jahr mehr Zuschüsse benötigen werden. Dies
gilt nicht nur für die so wichtigen psychosozialen Beratungsangebote,
welche die letzten Jahre aufgrund der hohen Nachfrage ausgebaut werden
mussten. Hinzu kommt auch die Sanierung der Wohnheime und Mensen, für
deren Finanzierung die staatlichen Zuschüsse noch immer zu gering
veranschlagt sind. Wenn das Geld für diese sowieso absehbaren Ausgaben
noch nicht mal wirklich reicht, wie sollen dann die Mehrkosten aufgrund
der aktuell rasant steigenden Preise abgedeckt werden? Es sollte
selbstverständlich sein, dass nicht wir Studis die Kosten für all das
tragen müssen, denn die Lage ist für uns doch bereits prekär genug“
erläutert *Marie Polonyi, Referent*in für Inklusion beim
Student*innenRat der Universität Leipzig und Mitglied des
Verwaltungsrates des Studentenwerkes Leipzig*. In Leipzig hat das
Studentenwerk bereits Preise in den Mensen erhöhen müssen und Erhöhungen
der Mietpreise um durchschnittlich 45 Euro angekündigt. [1]
„Doch im Doppelhaushalt wurde bisher leider verpasst, ausreichend Mittel
von staatlicher Seite für all die steigenden Kosten sicher einzuplanen.
Die Studierendenwerke werden dadurch gezwungen, die Kosten auf die
Studierenden umzulagern“, betont *Sabine Giese, Sprecherin der KSS* .
Auch in Dresden ist die Lage schwierig. Bereits im Dezember werden die
Mietpreise in den Studierendenwohnheimen um knapp 27 Euro erhöht. [2]
Weiterhin ist hier sogar in Planung, die Semesterbeiträge aller
Studierenden um 15 Euro zu steigern. „Nun müssen wir Studierenden uns
beraten, wie wir mit den Preiserhöhungen umgehen. Für viele von uns ist
das günstige Mensaessen, der Wohnheimplatz oder das vielfältige
Beratungsangebot besonders wichtig. Es sollte eigentlich nicht unsere
Aufgabe sein, immer und immer wieder den Gürtel enger zu schnallen und
das Versagen der Landesregierung auf Kosten der Studierenden
auszugleichen“, bedauert *Mathias Fröck, kommissarischer Geschäftsführer
für Soziales des StuRa der TU Dresden*.
Doch nicht nur in den großen Hochschulstandorten sind die
Preissteigerungen Thema. *Sebastian Cedel vom StuRa der TU Chemnitz und
Mitglied des Verwaltungsrates des Studentenwerkes Chemnitz/Zwickau*:
„Chemnitz wird bislang als eine der günstigsten Studienstädte im
Bundesgebiet gehandelt. Doch auch hier fürchten wir Studis die
Preissteigerungen. Das Studierendenwerk Chemnitz / Zwickau hält sich
dennoch bislang zurück mit öffentlichen Äußerungen. Das bedeutet jedoch
nicht, dass wir von den steigenden Preisen vollumfänglich verschont
bleiben!“
Wenn der Doppelhaushalt keine zusätzlichen Mittel für die steigenden
Preise der Studierendenwerke einplant und auch die Bundes-Preisdeckel
für bspw. Gas und Strom nicht greifen, haben die Studierenden keine Wahl
mehr. Dann müssen sie in den paritätisch besetzten Verwaltungsräten von
Sachsens Studierendenwerken teilweise selbst über die Preissteigerungen
abstimmen, um die sozialen Angebote zumindest im Ansatz beibehalten zu
können.
[1]
https://www.studentenwerk-leipzig.de/news/studentenwerk-erhoeht-kaffeepre...
[2]
https://www.studentenwerk-dresden.de/wohnen/wohnheimkatalog/details-fritz...
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