Sehr geehrte Medienschaffende,
die Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS) hat letztes
Wochenende einen umfangreichen Forderungskatalog zur Reformierung des
Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) beschlossen. Außerdem startete
diese Woche, unter anderem in Hinblick auf die Bundestagswahl dieses
Jahr, eine bundesweite Kampagne unter dem Motto "50 Jahre BAföG - (k)ein
Grund zum Feiern", der sich die KSS angeschlossen hat.
Lesen Sie mehr zu den Forderungen der Landesstudierendenvertretung und
der Kampagne in unserer Pressemitteilung unten oder im Anhang. Für
Rückfragen wenden Sie sich gern an unseren unsere Sprecherin Sabine
Giese (Tel.:0152 21874904, Mail: sprecherinnen(a)kss-sachsen.de) oder
Vorstandsmitglied des fzs Iris Kimizoglu (Tel.:01708573399,
Mail:vorstand@fzs.de).
Mit freundlichen Grüßen
Paul Senf
*+++ Pressemitteilung +++*
*Endlich eine Trendwende bei der Studienfinanzierung
KSS beschließt Forderungen an BAföG und unterstützt bundesweite Kampagne
zur Reformierung
*
Vom Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) profitierten 1971 noch
knapp 45% der Studierenden als Vollzuschuss. Zum fünfzigjährigen
Bestehen erreichte es 2021 nun den historischen Tiefstwert von unter 11%
- mittlerweile auch nur noch als hälftiger Zuschuss. Dementsprechend
sind sich Studierendenvertretungen und Jugendverbände ganz Deutschlands
seit Jahren einig, dass das BAföG dringend reformiert werden muss. Am
vergangenen Wochenende hat die Konferenz Sächsischer
Studierendenschaften (KSS) auf ihrer Sitzung einen umfangreichen Katalog
an Forderungen [1] für die Reformierung des BAföGs beschlossen. Damit
bereitet sich die sächsische Landesstudierendenvertretung auf die
kommende bundesweite Kampagne und die folgende Bundestagswahl dieses
Jahr vor.
Sabine Giese, Sprecherin der KSS, erläutert: "Von der ursprünglichen
Intention des BAföGs - Studierenden aus finanziell schwachen
Elternhäusern ein Studium zu ermöglichen - ist praktisch nichts mehr
übrig. Bei einer Förderquote von unter 11% aller Studierender kann nicht
mehr von einem Instrument für Bildungsgerechtigkeit gesprochen werden.
Deswegen muss das BAföG unbedingt elternunabhängig werden, um die
Empfänger*innenquote deutlich zu erhöhen. Daneben ist die Finanzierung
erneut als Vollzuschuss zu zahlen. Denn so wird Studierenden, die
bereits finanziell benachteiligt sind, die Angst vor Verschuldung
genommen. Hinzu kommt, dass die gezahlten Beträge endlich an die
tatsächliche Lebensrealität der Studierenden angepasst werden müssen.
Diese und noch viele weitere Forderungen greifen wir in unserem
beschlossenen Katalog auf."
Iris Kimizoglu, Vorstandsmitglied des freien Zusammenschlusses von
Student_innenschaften (fzs), ergänzt: „Seit Jahrzehnten wird das BAföG
seitens der Regierenden kaputtgespart. Zwischen 2017 und heute wurden
über 1,7 Milliarden Euro vom Bildungsministerium für Bildung und
Forschung liegen gelassen, anstatt die Gelder für das BAföG zu nutzen.
Gleichzeitig bestimmt in keiner anderen Industrienation die Herkunft
eines Menschen so sehr über den Bildungsweg wie in Deutschland. Unter
dem Motto ‚50 Jahre BAföG – (k)ein Grund zum Feiern‘ startet deshalb nun
eine bundesweite Kampagne, um auf die Missstände der
Bildungsfinanzierung hinzuweisen, auch in Hinblick auf die
Bundestagswahl im September. Es muss sich endlich etwas grundlegendes in
der Bildungspolitik ändern und das beinhaltet eine grundlegende Reform
des BAföG in der nächsten Legislatur.“
[1]
https://www.kss-sachsen.de/bafoeg_forderungen
Die KSS vertritt als gesetzlich legitimierte
Landesstudierendenvertretung alle 101.000 Studierenden an Sachsens
staatlichen Hochschulen. Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an die
Sprecher*innen der KSS:
Sabine Giese - 0152 21874904 und Paul Senf - 0176 81974256 oder das
Vorstandsmitglied des fzs:
Iris Kimizoglu - 01708573399
Sie finden die Pressemitteilung auch online hier <kss-sachsen.de/pm_09_21>.
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Sprecher der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
c/o StuRa der Universität Leipzig
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