Sehr geehrte Medienschaffende,
gestern verkündete das Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und
Tourismus (SMWK), dass die Forderung der Konferenz Sächsischer
Studierendenschaften (KSS) nach einer erneuten Verlängerung der
individuellen Regelstudienzeit der Studierenden Sachsens in diesem
Semester umgesetzt wird. Die Landesstudierenvertretung drückt ihre
Freude darüber aus, doch fordert außerdem flächendeckende einheitliche
Freiversuchsregelungen als weiteren notwendigen Schritt, um Nachteile
für die Studierenden auszugleichen.
Lesen Sie mehr zur Regelstudienzeitverlängerung und der Forderung nach
Freiversuchen in unserer Pressemitteilung unten oder im Anhang. Für
Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Sprecher*innen der KSS Sabine
Giese (0152 21874904) oder Paul Senf (017681974256) bzw. per Mail unter
sprecherinnen(a)kss-sachsen.de.
Die Pressemitteilung finden Sie auch online
<
https://www.kss-sachsen.de/pm_27_21>.
Mit freundlichen Grüßen und einen schönen dritten Advent
Sabine Giese
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Sprecherin der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
c/o StuRa der Universität Leipzig
Universitätsstraße 1
04109 Leipzig
Mail:sprecherinnen@kss-sachsen.de
Tel.: 0152 21874904
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*+++Pressemitteilung+++*
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*Na es geht doch! Fast.*
*KSS freut sich über Umsetzung ihrer Forderung nach
Regelstudienzeitverlängerung, doch drängt weiterhin auf
flächendeckende Freiversuchsregelungen*
Am gestrigen Freitag verkündete das Staatsministerium für Wissenschaft,
Kultur und Tourismus (SMWK), dass die individuelle Regelstudienzeit für
Studierende in Sachsen auch für das aktuelle Wintersemester um ein
Semester verlängert wird. Dies forderte die Konferenz Sächsischer
Studierendenschaften (KSS) bereits seit Beginn des Semesters [1]
und nochmals vehement nach der Ankündigung zur verstärkten Rückkehr in
digitale Lehrformate in der letzten Woche [2]. Aufgrund starker
Belastungen und Probleme der Studierenden durch die erneute Umstellung
auf digitale Lehre ist die Regelstudienzeitverlängerung nun aus Sicht
aller Beteiligten erneut ein unabdingbares Instrument, um Verzögerungen
im Studium auszugleichen. Doch aus Sicht der
Landesstudierendenvertretung werden nun außerdem wieder flächendeckende
Freiversuchs-regelungen nötig. Diese werden bislang sehr unterschiedlich
an Sachsens Hochschulen umgesetzt.
„Dass im aktuellen Wintersemester noch nicht wieder normal studiert
werden kann, war bereits vor Monaten absehbar, weshalb wir die erneute
Regelstudienzeitverlängerung schon zu Semesterbeginn forderten. Mit
Blick auf das aktuelle Infektionsgeschehen und der damit
notwendigen Umstellung eines Großteils der Lehrveranstaltungen zurück
ins Digitale, freuen wir uns umso mehr, dass unser Anliegen nun endlich
umgesetzt wurde. Denn nachdem das Pandemiegeschehen nicht genügend
eingedämmt werden konnte, heißt eine erneute Rückkehr an die heimischen
Arbeitsplätze für Studierende wieder: Fehlender
Austausch, kein adäquates Lernumfeld, enorme psychische
Belastungen... schlicht und ergreifend kein reguläres Studium mehr! Die
Verlängerung der Regelstudienzeit ist daher ein dringend nötiger erster
Schritt uns Studierenden etwas Druck zu nehmen.", erklärt *Sabine Giese,
Sprecherin der KSS.* Doch sie stellt auch klar: "Wieder einmal kommt
diese Entscheidung reichlich spät. Denn um den längeren BAföG Anspruch
durch die Regelstudienzeitverlängerung auch in diesem Semester im vollen
Umfang beanspruchen zu können, hätten Studis bereits viel eher einen
Antrag stellen müssen. Wir erinnern entsprechend daran, dass erneut eine
rückwirkende BAföG-Antragstellung möglich gemacht werden muss.“
„Doch die alleinige Regelstudienzeiterhöhung reicht bei weitem nicht.
Auch um die Studierenden zur Teilnahme an Prüfungen zu ermutigen,
braucht es ebenso wieder die flächendeckende Möglichkeit, Prüfungen im
selben Versuch wiederholen zu können. Doch Festlegungen dazu sind auch
in diesem Semester nicht landesweit einheitlich, sondern obliegen den
einzelnen Hochschulen selbst. Erneut entsteht ein riesiger
Flickenteppich an unterschiedlichen Regelungen. Vier Hochschulen haben
bisher die studentische Forderung diskutiert, aber sind zu vier völlig
verschiedenen Ergebnissen gekommen. Von der Möglichkeit, nahezu alle
Prüfungen einfach wiederholen zu können bis hin zum vehementen
Verweigern einer Freiversuchsregelung ist alles dabei. Zwar mögen die
Bedingungen an den Hochschulen teilweise unterschiedlich sein, die
Probleme der Studierenden bleiben jedoch überall gleich. Die Frustration
unter den Studierenden über diese schlicht nicht zu erklärenden
Unterschiede ist daher mehr als verständlich. Dass die
Landesrektor*innenkonferenz oder das Staatsministerium keine
einheitlichen Festlegungen treffen, ist nicht nachvollziehbar und geht
völlig an der studentischen Lebensrealität vorbei! Wir brauchen
unbedingt eine einheitliche landesweite Regelung mit Freiversuchen für
alle Studierenden Sachsens.“ ergänzt*Paul Senf, Sprecher der KSS.*
[1]
https://www.kss-sachsen.de/Wise21_22__
[2]
https://www.kss-sachsen.de/pm_26_21
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