Sehr geehrte Medienschaffende,
diesen Monat starteten an allen sächsischen Hochschulen die
Lehrveranstaltungen des Wintersemesters 2021/22 wieder größtenteils in
Präsenz. Doch die Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS)
kritisierte mangelnde Kontrollen des 3G-Status in den Hörsälen und
fordert weiterhin kostenlose Testmöglichkeiten, um die Gesundheit aller
Studierenden zu gewährleisten.
Lesen Sie mehr zu unseren Vorschlägen für konsequenten Infektionsschutz
an den Hochschulen in unserer Pressemitteilung unten oder im Anhang. Für
Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Sprecher*innen der KSS Sabine
Giese (0152 21874904) oder Paul Senf (017681974256) bzw. per Mail unter
sprecherinnen(a)kss-sachsen.de.
Mit freundlichen Grüßen
Paul Senf
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*+++ Pressemitteilung +++*
*Als Bundesland mit der geringsten Impfquote die nachlässigsten
Coronaregelungen?!
KSS kritisiert mangelnde Kontrollen und fordert weiterhin kostenlose
Testmöglichkeiten *
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Diesen Monat begannen mittlerweile an allen sächsischen Hochschulen
wieder die Lehrveranstaltungen für das Wintersemester 2021/22 - zur
Freude der Studierenden auch großteils in Präsenz. In den Wochen zuvor
wurde bereits intensiv diskutiert, welche Corona-Regelungen gelten und
wie diese umgesetzt werden sollen. Nach Angaben der
Landesrektorenkonferenz letzte Woche soll bei der Kontrolle der
3G-Regelung vor allem auf die Selbstverantwortung der Studierenden
gesetzt werden. Neben einigen anderen Hochschulen, sehen insbesondere
die Konzepte der beiden großen Universitäten TU Dresden und Universität
Leipzig keine flächendeckende verpflichtende Kontrolle des Geimpft-,
Genesen- oder Getestetenstatus vor. Die Konferenz Sächsischer
Studierendenschaften (KSS) kritisiert die mangelnde Konsequenz in den
Vorgaben zum Infektionsschutz. Um die Gesundheit aller Studierenden zu
gewährleisten und insbesondere die Studierenden zu schützen, die sich
nicht impfen lassen können, braucht es aus Sicht der KSS umfassende
Kontrollen des 3G-Status, aber auch weiterhin kostenlose Tests für alle
Studierenden.
*Sabine Giese, Sprecherin der KSS,*fordert: "Die Hochschulen sind in der
Pflicht, ihre Studierenden konsequent vor dem Coronavirus zu schützen.
Andere Bundesländer sind bereits deutlich weiter und haben Konzepte für
den Hochschulbetrieb entwickelt, um den 3G-Status vergleichsweise
einfach zu überprüfen. Die sächsischen Hochschulen lehnen diese
Maßnahmen bislang jedoch ab und verlassen sich eher auf
Stichprobenkontrollen oder appellieren an die Vernunft ihrer
Hochschulmitglieder. Vor dem Hintergrund, dass Sachsen das Bundesland
mit der geringsten gesamtgesellschaftlichen Impfquote und dem Ort von
studentischen Querdenker*innendemonstrationen ist, erscheinen diese
inkonsequenten Regelungen schwer zu rechtfertigen." Erst vorletzte Woche
mobilisierte eine studentische Organisation mit Verbindungen in die
Querdenker*innenszene für eine Demonstration bundesweit nach Dresden.
"Glücklicherweise sind die allermeisten unserer Kommiliton*innen so
vernünftig, sich impfen zu lassen und die Zahl der Impfverweiger*innen
in der Studierendenschaft ist vergleichsweise sehr gering. Doch auch
diese uneinsichtigen Studierenden sollen laut Hochschulen die
Verantwortung mittragen, ihre Mitstudierenden zu schützen. Das ist aus
unserer Sicht fahrlässig. Mit entsprechenden Kontrollen muss
sichergestellt werden, dass nur Studis mit gültigem 3G-Nachweis am
präsenten Lehrbetrieb teilnehmen.“
Nach aktueller Coronavirus-Testverordnung sollen Personen, die sich
nicht impfen lassen können, für den 3G-Nachweis weiterhin kostenlose
Tests erhalten. Auch ausländische Studierende, die bereits mit einem
nicht in der EU anerkannten Impfstoff geimpft sind, sollen diese
Möglichkeit zumindest bis Ende des Jahres nutzen können. *Paul Senf,
ebenfalls Sprecher der KSS*, erläutert: "Kostenlose Testmöglichkeiten
müssen jedoch auch weiterhin niedrigschwellig für alle Studierenden zur
Verfügung stehen. Daher freuen wir uns sehr, dass einige Hochschulen
hierfür zum Beispiel bereits Selbsttestzentren eingerichtet haben. Auch
wenn es bei diesen Angeboten an einigen Stellen noch Verbesserungsbedarf
gibt, erachten wir sie prinzipiell als notwendig, da viele Gruppen von
Studierenden weiterhin auf Tests angewiesen sind. Mit niedrigschwelligen
und kostenlosen Testmöglichkeiten hoffen wir insgesamt, dass sich
möglichst viele ungeimpfte Studierende auch wirklich testen lassen und
die Teilnahme an Präsenzveranstaltungen in Verbindung mit konsequenten
Kontrollen sicherer wird."
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Sprecher*innen der KSS Paul
Senf - 0176 81974256 und Sabine Giese - 0152 21874904.
Sie finden die Pressemitteilung auch online
<
https://www.kss-sachsen.de/pm_23_21>.
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Sprecher*innen der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
c/o StuRa der Universität Leipzig
Universitätsstraße 1
04109 Leipzig
Mail:sprecherinnen@kss-sachsen.de
Tel.: 0176 81974256
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Presseverteiler der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS)
Rückfragen an: kontakt(a)kss-sachsen.de
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