Sehr geehrte Damen und Herren,
anliegend finden Sie eine Pressemitteilung der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
zur Qualitätssicherung an sächsischen Hochschulen.
Den Volltext der Pressemitteilung finden Sie unterhalb dieses Anschreibens oder im
Internet unter folgender Adresse:
https://cloud.kss-sachsen.de/s/wpyNtUFludBSeDX
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Sprecher der KSS: Marius Hirschfeld – 0171
6261949 und Paul Hösler – 0162 4362609
Freundliche Grüße
Marius Hirschfeld
KSS-Sprecher
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Qualitätssicherung an sächsischen Hochschulen – ein riesiger Flickenteppich mit klaffenden
Brandlöchern
Die Antwort der Staatsregierung auf eine Kleine Anfrage des Abgeordneten René Jalaß vom
22.05.2018 (Drs. 6/131521) zum Thema der externen Evaluation von Studiengängen zeigt vor
allem eines: Einheitliche Qualitätssicherungsstandards sucht man an Sachsens Hochschulen
vergeblich. Zudem scheint das Wissenschaftsministerium noch nicht einmal zu wissen, was an
den sächsischen Hochschulen im Hinblick auf Qualitätssicherung eigentlich passiert.
Paul Hösler, Sprecher der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS), erläutert:
„Neu eingerichtete und wesentlich geänderte Studiengänge müssen extern evaluiert werden.
Durch diese Regelung im Hochschulgesetz soll sichergestellt werden, dass studierbare
Programme entwickelt werden. Eine vorgegebene Frist ist dafür jedoch nicht vorgesehen.“
Die Antwort aus dem Ministerium verdeutlicht, dass die Abstände durchgeführter
Evaluierungen vollkommen unpassend geplant sind. „Hochschulen setzen externe Evaluationen
erst nach fünf oder mehr Jahren an. Dies ist vollkommen weltfremd und benachteiligt
Studierende, die innerhalb dieser Zeit ihr Studium beginnen oder sogar abschließen“,
ergänzt Hösler.
Besondere Defizite zeigen sich bei den Verfahren an der TU Chemnitz und der TU BA
Freiberg. „An beiden Universitäten finden die geforderten externe Evaluationen nur bei
Bedarf statt. Warum das Ministerium hier nicht einschreitet, ist vollkommen unklar. Auch
über rechtsaufsichtliche Maßnahmen wird in der Antwort geschwiegen“, führt Marius
Hirschfeld, ebenfalls Sprecher der KSS, aus. „Hinzu kommt, dass das Ministerium bezüglich
der TU Dresden und der HTW Dresden antwortet, dass Programmakkreditierungen durchgeführt
werden. Dabei sind beide Hochschulen systemakkreditiert.“, so Hirschfeld zu den
irreführenden Antworten des Ministeriums.
„Die Staatsministerin soll endlich ihrer Aufgabe nachkommen, die gesetzlichen Forderungen
an die Qualitätssicherung an den Hochschulen schärfer zu prüfen und tätig zu werden“,
fordert Hösler. „Das Gesetz muss dringend überarbeitet werden, um verbindliche Fristen und
Zeiträume für Evaluationen festzulegen. Auch eine Pflicht zur Akkreditierung kann hierbei
eine adäquate Lösung darstellen“, schließt Hirschfeld ab.
Die KSS vertritt als gesetzlich legitimierte Landesstudierendenvertretung alle 106.000
Studierenden an Sachsens staatlichen Hochschulen. Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an
die Sprecher der KSS:
Marius Hirschfeld – 0171 6261949 und Paul Hösler – 0162 4362609
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Marius Hirschfeld
Sprecher der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
c/o StuRa der Universität Leipzig
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04109 Leipzig
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Tel.: 0171 6261949
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