Sehr geehrte Medienschaffende,
der Haushaltsentwurf des Auswärtigen Amts sieht für das kommende
Haushaltsjahr drastische Mittelkürzungen beim DAAD (Deutschen
Akademischen Austauschdienst) vor. Dies hat auch Auswirkungen auf die
zahlreichen Austausch-, Kooperations- und Unterstützungsprogrammen der
sächsischen Hochschulen. Die Konferenz Sächischer Studierendenschaften
und der Student_innenrat der TU Chemnitz schließen sich daher
zahlreichen Studierendenvertretungen deutschlandweit an und verurteilen
diese Kürzungen in einer Stellungnahme (siehe Anhang). Mehr dazu in der
untenstehenden Pressemitteilung, welche Sie auch im Anhang oder unter
https://www.kss-sachsen.de/pm_26_22 finden.
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Sprecher*in der KSS – Uta
Lemke (+49 1573 9655431) unter sprecherinnen(a)kss-sachsen.de oder an
Sebastian Cedel (+49 173 6902856) vom Student_innenrat der TU Chemnitz
unter hopo(a)stura.tu-chemnitz.de.
Mit freundlichen Grüßen Uta Lemke
--
Sprecher*in der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
c/o StuRa der Universität Leipzig
Universitätsstraße 1
04109 Leipzig
Mail: sprecherinnen(a)kss-sachsen.de
Tel.: +49 1573 9655431
+++ Pressemitteilung +++
**Ausgerechnet jetzt?!**
Sachsens Landesstudierendenvertretung und Student_innenrat der TU
Chemnitz kritisieren massive Kürzungen beim DAAD
Der Haushaltsentwurf des Auswärtigen Amts sieht für das kommende
Haushaltsjahr drastische Mittelkürzungen beim DAAD (Deutschen
Akademischen Austauschdienst) vor [0][1][2].
Auch in Sachsen nehmen mindestens 10 der 14 Hochschulen an Programmen
des DAAD teil und finanzieren darüber Austauschprogramme mit
Hochschulen außerhalb der EU, soziale Aktivitäten für Incomer [3] und
seit einigen Monaten auch Hilfsprogramme, Sprachkurse und Betreuung für
Ukrainer*innen [4].
Schon dieses Jahr werden in diversen DAAD-Programmen Mittel gestrichen,
vor allem aber werden die fehlenden Mittal in den kommenden Jahren
deutlich werden. Hierdurch können zukünftig weniger Auslandsaufenthalte
stattfinden, internationale Forschungsprojekte müssen um ihre Zukunft
bangen, Hochschulpartnerschaften werden aufs Eis gelegt, Stellen sind
in Gefahr und auch das soziale Rahmenprogramm für Incomer wird
voraussichtlich gekürzt, wodurch der so wichtige kulturelle Austausch
wahrscheinlich zu kurz kommen wird. Deshalb verurteilen die Konferenz
Sächsischer Studierendenschaften und der Student_innenrat der TU
Chemnitz diese Kürzungen zutiefst und schließen sich gemeinsam mit
zahlreichen Studierendenvertretungen und Initiativen der Stellungnahme
der DAAD-Studierendenschaften AG an.
“Mit den drastischen Kürzungen beim DAAD fallen so viele Chancen weg”,
äußert sich KSS-Sprecher*in Uta Lemke erschüttert. “Vor allem
Studierende aus weniger wohlhabenden Verhältnissen verlieren so die
Chance auf Auslandssemester. Diese internationalen Begegnungen und
kulturellen Erfahrungen dürfen der deutschen Wissenschaftslandschaft
nicht verloren gehen! Auch für Sachsen ist die interkulturelle
Begegnung und der Austausch zwischen jungen Wissenschaftler*innen eine
große Bereicherung.”
Gerade im Hinblick auf die internationalen Verwerfungen, die der
russische Angriffskrieg auf die Ukraine zusätzlich befeuert, kommen die
Kürzungen beim Deutschen Akademischen Austauschdienst laut den
Sächsischen Studierendenschaften zu einem denkbar ungünstigen
Zeitpunkt. “Das ist nicht die Zeit und erst recht nicht die richtige
Stelle für Kürzungen. Um aus den zahlreichen Krisen dieser Zeit wieder
herauszukommen, müssen wir eine Menge Geld in die Hand nehmen und
investieren – vor allem in internationale Zusammenarbeit und
Austausch!”, fordert Sebastian Cedel vom Student_innenrat der TU
Chemnitz.
[0]:
https://www.daad.de/de/der-daad/kommunikation-publikationen/presse/presse...
[1]:
https://www.fzs.de/2022/07/15/6000-chancen-weniger/
[2]:
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/daad-forschung-stipendium-budget-k...
[3]: Studierende, die aus anderen Hochschulen ankommen und 1-2 Semester
an der betrachteten Hocschule verbringen
[4]: Quelle: Statistische Erhebung durch die KSS auf Basis von Anfragen
an International Offices und Senatsanfragen durch die Studierendenräte
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