Sehr geehrte Medienschaffende,
aus Sicht der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS) ist an
den sächsischen Hochschulen noch viel Verbesserungsbedarf in Bezug auf
Geschlechterinklusivität. Daher haben die Studierendenvertretungen in
Sachsen sich nun einstimmig zu diesem Thema positioniert.
Lesen Sie mehr dazu in unserer Pressemitteilung unten oder anbei.
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an Fay Uhlmann, Referent*in für
Feminismus der KSS (01725 864 491) unter feminismus(a)kss-sachsen.de oder
an die Sprecher*innen der KSS – Uta Lemke (01590 8475 494) und Sabine
Giese (01522 1874 904) unter sprecherinnen(a)kss-sachsen.de.
Die Pressemitteilung ist auch online
<
https://www.kss-sachsen.de/pm_14_22> verfügbar.
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Giese
--
Sprecherin der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
c/o StuRa der Universität Leipzig
Universitätsstraße 1
04109 Leipzig
Mail:sprecherinnen@kss-sachsen.de
Tel.: 0152 21874904
*+++ Pressemitteilung +++*
Geschlechterinklusivität JETZT!
*Sachsens Studierendenvertretungen beschließen einstimmig
Grundsatzbeschluss zur Geschlechterinklusivität*
Geschlechter außerhalb des binären Systems wurden in Deutschland im Jahr
2018 offiziell rechtlich anerkannt. Seitdem hat sich jedoch leider wenig
in der gelebten Mentalität der Menschen verändert - auch nicht an den
Hochschulen. Darauf weist die Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
(KSS) nun hin und fordert konkrete Nachbesserungen.
Bis Mai dieses Jahres hatte Sachsens Landesstudierendenvertretung noch
keinen Grundsatzbeschluss als Positionierung zu Geschlechterinklusivität
gefasst. Was für die Studierenden schließlich bislang als
selbstverständlich galt, schien bei den Politiker*innen des Landes
jedoch noch nicht angekommen zu sein. Noch im letzten Jahr wendete sich
der Sächsische Staatsminister für Kultus Christian Piwarz mit einem
Schreiben an Sachsens Schulleiter*innen. Darin wurde empfohlen, dass
Sonderzeichen nicht zum Gendern genutzt werden sollen. Aus der Sicht der
Studierendenvertretungen schließt das deutlich Personen aus, die sich
nicht im binären System einordnen können. „Diese Position ist
schlichtweg engstirnig und aus der Zeit gefallen. Selbst im
Lehramtsstudium wird uns angehenden Lehrer*innen vermittelt, in unseren
Ausarbeitungen zu gendern“, erläutert *Elisa Rehle, Referentin für
Lehramt der KSS*.
Mitstreiter*in *Fay Uhlmann, seit April Referent*in für Feminismus der
KSS*, pflichtet ihr bei: „Genau wegen solcher rückschrittlichen
Empfehlungen wie der des Staatsministers brauchte die KSS nun einen
umfassenden und konkreten Grundsatzbeschluss zu
Geschlechterinklusivität! Dieser spiegelt nun eindeutig die Haltung und
Wertevorstellung der Sächsischen Studierendenvertretungen wider!“. Die
Positionierung wurde auf der letzten Sitzung des
Landessprecher*innenrates (LSR) *einstimmig, ohne Enthaltung und
Gegenrede *angenommen. Dabei stellt die KSS klar, dass
Geschlechterinklusivität nicht nur die Nutzung eines Sonderzeichens zum
Gendern bedeutet. Für die Studierenden bedeutet dies gelebte
Gleichberechtigung auf allen Ebenen: „In unserem Grundsatzbeschluss
fordern wir auch geschlechtsneutrale Sanitätseinrichtungen in allen
Hochschulgebäuden, und eine offizielle Anerkennung des
DGTI-Ergänzungsausweises (1) zur Selbstbestimmung von Namen und
Geschlecht an allen Hochschulen“, erläutert *Uta Lemke, Sprecher*in der
KSS*.
„Rechtliche Akzeptanz allein reicht noch nicht aus.
Geschlechterinklusivität - auch außerhalb von männlich bis weiblich -
gehört in die Köpfe der Menschen. Das seit 2005 als verfassungswidrig
geltende sogenannte 'Transsexuellengesetz' soll nun endlich auch bald
durch ein Selbstbestimmungsgesetz ersetzt werden. Es ist an der Zeit,
dass Geschlechterinklusivität auch bei den sächsischen Hochschulen
ankommt, und zwar JETZT!“ fordert *Fay Uhlmann.**
*
**Der genaue Wortlaut des Beschlusstextes kann auf der Webseite der KSS
(2) nachgelesen werden.
(1)
https://dgti.org/2021/09/05/der-ergaenzungsausweis-der-dgti-e-v/
(2)
https://www.kss-sachsen.de/geschlechterinklusivitaet
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/Die KSS vertritt als gesetzlich legitimierte
Landesstudierendenvertretung alle über 100.000 Studierenden an Sachsens
staatlichen Hochschulen//. /
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Presseverteiler der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS)
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