Studierende im Akkreditierungsrat müssen demokratisch
legitimiert werden
Die Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS) kritisiert
das Vorhaben der Hochschulrektor*innenkonferenz (HRK) das
Vorschlagsrecht zur Benennung der Studierenden in den
Akkreditierungsrat an die Landesrektor*innenkonferenzen (LRK) zu
übertragen. Der studentische Akkreditierungspool hatte bisher die
zwei Positionen ausgeschrieben, eine Befragung der Bewerber*innen
vorgenommen und die Vertreter*innen gewählt. Bereits zum
wiederholten Mal möchte die HRK dem Vorschlag des studentischen
Akkreditierungspools nicht folgen. Gleichzeitig soll durch den
Senat der HRK am 26. Juni ein neues Verfahren zur Besetzung der
Studierendenvertreter*innen im Akkreditierungsrat etabliert
werden. „Die KSS unterstützt als pooltragende Organisation den
studentischen Akkreditierungspool, welcher aus unserer Sicht
alleinig die Kompetenz hat Studierende für den Akkreditierungsrat
vorzuschlagen“, so Daniel Irmer, Sprecher der KSS.
Der studentische Akkreditierungspool wird durch die
Landesstudierendenvertretungen, die Bundesfachschaftentagungen und
den freien zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) e.V.
getragen. Diese breite Legitimierung zur Vertretung von
Studierendeninteressen haben die Landesrektor*innenkonferenzen
nicht. Darüber hinaus ist es fraglich, wie zwei Studierenden
ausgewählt werden sollen, wenn 16 Landesrektor*innenkonferenzen je
zwei Vorschläge unterbreiten. Fabian Köhler, Referent für Lehre
und Studium der KSS, erläutert: “Die KSS nimmt regelmäßig an den
Poolvernetzungstreffen teil und wirkt bei der Anhörung und Wahl
der Kandidat*innen für den Akkreditierungsrat mit. Die
Landesrektor*innenkonferenz ist inzwischen an die KSS
herangetreten, da Studierende aus Sachsen benannt werden sollen.
Alle qualifizierten Personen in Sachsen haben jedoch die
Möglichkeit, sich beim studentischen Akkreditierungspool zu
bewerben. Regionalproporz durch die Benennung sächsischer
Kandidat*innen lehnen wir strikt ab, es geht um die Vertretung von
Studierendeninteressen in einem bundesweit agierenden Gremium und
nicht um die Durchsetzung landesspezifischer Interessen.“
„Wir fordern eine dauerhafte Verfahrenslösung mit dem
studentischen Akkreditierungspool als einzige Institution, die
Studierende benennen darf. Nach Maßgaben des ‘European Quality
Assurance Register for Higher Education’ sollten diese unabhängig
benannt werden. Eine Bestimmung durch die Universitätsleitungen
ist dabei nicht im Sinne einer studentischen Legitimierung und
unabhängigen Arbeit. Wir fordern den Senat der HRK dazu auf am
Montag die Meinung der Studierendenvertretungen zu respektieren
und umzusetzen”, so Irmer abschließend.
Die KSS vertritt als gesetzlich legitimierte
Landesstudierendenvertretung alle 106.000 Studierenden an
Sachsens staatlichen Hochschulen. Für Rückfragen wenden Sie sich
bitte an den Sprecher der KSS:
Daniel Irmer - 0170 5524069
Sie können die Pressemitteilung als *.pdf-Datei abrufen https://cloud.kss-sachsen.de/s/VfLm2jxTx7LucwS
-- --- Daniel Irmer Sprecher Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS) fb.com/kss.sachsen twitter.com/KSS_SN www.kss-sachsen.de KSS c/o Student_innenRat der Universität Leipzig Universitätsstraße 1 04109 Leipzig Mobil: 0170 5524069 Fax: (0341)97 - 37 859