Sehr geehrte Frau Katzenmehr, sehr geehrte Damen und Herren des StAPF,

 

zunächst einmal möchte ich Ihnen für Ihr anhaltendes Engagement für die Anliegen der Studierendenschaft und für eine Verbesserung der Hochschullandschaft in Sachsen danken. Ihr Engagement ist insbesondere auch für unsere parlamentarische Arbeit unverzichtbar – die Rückmeldungen und Anliegen der Studierendenschaft waren für uns im Rahmen des parlamentarischen Verfahren der Hochschulgesetznovelle von zentraler Bedeutung.

Dazu zählt zuvorderst die Verbesserung der Studienbedingungen, insbesondere in Hinblick auf Erfolg, persönliche Weiterentwicklung und die Aneignung von neuem Wissen. Aus diesem Grund haben wir als Bündnisgrüne im gesamten Novellierungsverfahren stets auch auf eine Veränderung bei der maximalen Anzahl der Prüfungsversuche gedrängt. Hier ist es aber nun so, dass dieses Thema innerhalb der Koalition äußerst umstritten ist. Umso mehr freut es mich, dass wir uns schlussendlich zumindest auf eine Öffnung der Experimentierklausel in § 17 (3) einigen konnten, sodass die Hochschulen nun – primär zur Erprobung, aber grundsätzlich völlig eigenverantwortlich und auch in der Fläche – von der maximalen Anzahl von Prüfungsversuchen in Studien- und Prüfungsordnungen abweichen können. Da viele Hochschulen wie etwa die TU Dresden uns gegenüber bereits verdeutlicht haben, dass sie davon auch sehr zeitnah Gebrauch machen wollen, wird sich hier bereits recht zeitnah etwas an der Praxis der Hochschulen ändern.

Langfristig werden wir uns weiter für die Belange der Studierendenschaft einsetzen – dazu zählt natürlich auch, beim Prüfungswesen die bestmögliche Lösung zu finden. Ich bin zuversichtlich, dass bei positiver Evaluation dieser neuen Regelungen auch eine erneute Diskussion dazu möglich werden wird.

 

Freundliche Grüße

 

Martin Fischer

Parlamentarischer Berater für Wissenschaft und Hochschule Fraktion

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag

Bernhard-von-Lindenau Platz 1

01067 Dresden

E-Mail:

martin.fischer@slt.sachsen.de

Tel: 0351/493 48 35

Mobil: 0151/70162934

 

 


Von: Ständiger Ausschuss aller Physikfachschaften <stapf@zapf.in>
Gesendet: Samstag, 10. Juni 2023 16:01
Betreff: Reslution zu einem entwicklungs- statt absicherungsorientierten Studium

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

die Zusammenkunft aller Physik-Fachschaften (ZaPF) hat sich auf ihrer letzten Tagung mit der Novelle des Sächsischen Hochschulfreiheitsgesetzes beschäftigt.

 

Die ZaPF spricht sich gegen die sämtliche Regelungen, die den Fokus des Studiums von der Aneignung von Wissen und persönlicher Entwicklung hin zur Verhinderung der Zwangsexmatrikulation verschieben. Unsere Forderungen können Sie der angehängten Resolution entnehmen.

 

Wir würden uns über Rückmeldungen freuen und stehen für Fragen zur Verfügung.

 

Mit freundlichen Grüßen

Katrin Katzenmeier

für den StAPF (Ständiger Ausschuss der Physik-Fachschaften)

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ZaPF - Zusammenkunft aller Physikfachschaften

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