hallo, hier der Reso Entwurf zu Visen.
Viele Grüße,
Freddy
Titel: Resolution zur Visum-Situation internationaler Studierender
Autor*innen: Frederick (Uni Köln), Moritz (Uni Hamburg)
Adressati*innen: BMBF, BMI, Auswärtiges Amt, Universitäten mit
englischsprachigen Physik-Master
Antragstext:
Die ZaPF freut sich über die Vielzahl an englischsprachigen
Studiengängen und das große Interesse von Studierenden insbesondere aus
Nicht-EU-Ländern, für eben jene nach Deutschland zu kommen. Sie schätzt
den kulturellen Austausch und heißt eine diversere Studierendenschaft
willkommen. Besorgt stellt die ZaPF nun aber fest, dass diesen
internationalen Studierenden bereits auf dem Weg in die Bundesrepublik
übermäßige strukturelle Hürden in den Weg gestellt werden.
Eine solche Hürde stellt die Visumspolitik des Bundesministeriums des
Innern und für Heimat sowie die Umsetzung dieser durch das Auswärtige
Amt dar. Mittlerweile erreichen die Fachschaften jeweils zu
Semesterbeginn zahlreiche Mails von Studierenden, die teils Monate
verspätet erst ihr Präsenzstudium an einer deutschen Hochschule
aufnehmen können, da ihr Visum verspätet erteilt wird – die
Grundvoraussetzung für ihre Einreise nach Deutschland. Dies wirkt sich
disruptiv sowohl auf das Lernen an sich, als auch auf das Knüpfen von
Kontakten mit den Kommiliton*innen aus. Gerade Letzteres ist integraler,
aber leider oft missachteter Bestandteil des Studiums, der insbesondere
in der Physik essentiell für einen erfolgreichen Studienabschluss ist.
Folglich fordern wir eine Anpassung des Vergabeprozesses seitens des
Auswärtigen Amtes bzw. der ausstellenden Konsulate, um ein rechtzeitiges
Eintreffen der immatrikulierten Studierenden an ihrem Studienort zu
gewährleisten.
Ein weiteres Problem, das bis zum Abschluss des Studiums bestehen
bleibt, ist das Sperrkonto. Für Studierende ohne bereits vorhandenen
Wohlstand sind über 11.000€, die nicht abrufbar sind, sehr schwer
aufzubringen. Das aktuell festgeschriebene Vorhalten dieses Betrags noch
nach mehreren Semestern resultiert häufig in Existenzängsten, wenn diese
Reserven im Falle einer Notsituation einmal angebrochen werden müssen
(Verzögerung der Nebenjobsuche, Wegfallend des Nebenjobs, etc.). Ein
Wiederauffüllen des Sperrkontos ist dann nur noch mit erheblicher
Mehrarbeit in Nebenbeschäftigungen zu stemmen. Daraus entsteht eine
zusätzliche und unnötige Belastung für internationale Studierende.
Wir fordern daher, die erforderliche Sperrkontosumme für eine breitere
Zugänglichkeit zu reduzieren und die Vorhaltezeit drastisch zu kürzen.
Insbesondere ist damit gemeint, dass die Sperrkontobedingung für eine
Verlängerung des Aufenthaltsitels gestrichen wird. Damit soll
gewährleistet werden, dass internationale Studierende mittels des
Sperrkontos Notsituation überbrücken können, ohne anschließend Gefahr zu
laufen, ihr Studium in der Bundesrepublik Deutschland abbrechen zu müssen.
Begründnug :
Siehe Reso + Mündlich
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