Sehr geehrte Medienschaffende,
Studierende als auch Kunstschaffende haben mit zahlreichen Problemen
durch die Pandemie zu kämpfen. Musik- und Kunststudierende sind dadurch
doppelt betroffen in der jetzigen Situation.
In der unten folgenden Pressemitteilung
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https://cloud.kss-sachsen.de/s/SX4IULdZ7sHL5yn> gehen Studierende der
HfM Dresden und HMT Leipzig weiter darauf ein.
Kontakt für Rückfragen:
Marie Bieber (Tel.: 0178 7887114 ; Mail: stura(a)hfmdd.de )
Stella Heutling (Tel.: 0172 5873372 ; Mail: stella.heutling(a)gmx.de )
+++ PRESSEMITTEILUNG +++
*Doppelt vernachlässigt**
**Kunst- und Musikstudierende ohne kurzfristige Hilfe und mit Zukunftsangst*
Bereits im November reagierten die Studierendenräte (StuRä) der
Hochschule für Musik Dresden (HfM Dresden) und Hochschule für Musik und
Theater Leipzig (HMT Leipzig) mit einer gemeinsamen Stellungnahme auf
die Beschlüsse zur Schließung der Kultureinrichtungen [1]. Während der
Einzelhandel geöffnet blieb, wurden Konzerte komplett untersagt. Sie
beschreiben die prekäre Lage der Musik- und Schauspielstudierenden in
der Corona Pandemie. Darüber hinaus kritisieren sie, dass der Kultur
durch die politischen Maßnahmen seitens der Entscheidungsträger*innen
kein hoher Stellenwert beigemessen wird und ihnen zu wenig Unterstützung
zu Teil wird. Die Voraussetzungen haben sich seit November nicht
verbessert. Die Studierenden unterstützen die Maßnahmen zur Eindämmung
der Pandemie ausdrücklich. Jedoch fehlt es ihnen sowohl als Studierenden
als auch als Kunstschaffenden nach wie vor nicht nur an finanziellen
Hilfen, sondern zunehmend auch an einer Perspektive für den Wiederaufbau
des Kulturbetriebs.
*Stella Heutling, Sprecherin des StuRa HMT Leipzig*, dazu: "Sowohl die
finanziellen Hilfen für Studierende als auch die für Kunstschaffende
wurden in den letzten Monaten immer wieder zu Recht heftig kritisiert.
In beiden Fällen fehlt ein schneller, einfacher und unbürokratischer
Zugang. Die Hilfen kommen nicht bei allen an, die sie brauchen. Damit
werden wir als Kunst- und Musikstudierende doppelt im Regen stehen
gelassen. Denn gerade wir können unsere Nebenjobs als
Korrepetitor*innen, Künstler*innen oder Aushilfen in Kulturhäusern nicht
mehr ausüben und erfahren kaum staatliche Unterstützung. Nun müssen wir
außerdem noch während unserer Ausbildung den Verfall der Kulturszene
beobachten. Viele Kulturbetriebe werden sich nach der Krise nicht so
schnell oder gar nicht mehr erholen. Damit fehlt uns die spätere
Lebensgrundlage und unsere Perspektive geht verloren. Es braucht
dringend einen Ausbau der Unterstützungen für Künstler*innen und
Studierenden."
*Marie Bieber, Referentin für Hochschulpolitik im StuRa der HfM
Dresden*, ergänzt: "Letztes Jahr wurde bei den nötigen Corona Maßnahmen
der Wirtschaft immer wieder der Vorzug vor der Kultur gegeben. Seit
mittlerweile knapp 10 Monaten konnten nahezu keine Konzerte gespielt
werden, keine Bühnenaufführungen stattfinden, war kein kultureller
Austausch möglich. Dabei ist Kultur für unsere Gesellschaft
unerlässlich. Sie bietet die Möglichkeit zur Entfaltung,
Persönlichkeitsentwicklung oder Gemeinschaftsbildung. Sie schafft Raum
zur Meinungsdiversität und reflektiert gesellschaftliche Zustände. Damit
ist Kultur systemrelevant! Wir fordern deshalb sobald Öffnungen wieder
möglich sind, dass diese im kulturellen Bereich stattfinden müssen."
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https://cloud.kss-sachsen.de/s/Z6Jt1jtJsmtIFfn
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https://cloud.kss-sachsen.de/s/Z6Jt1jtJsmtIFfn>
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Lukas Eichinger
Sprecher der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
c/o StuRa der Universität Leipzig
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