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Sprecher der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften

Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
c/o StuRa Universität Leipzig
Universitätsstraße 1
04109 Leipzig
Mail:
sprecherinnen@kss-sachsen.de
Tel.: 0152 23538520
+++Pressemitteilung+++
Ein neues Team für alte Herausforderungen
Sachsens Landesstudierendenvertretung startet im April mit
einem neuen Team in die nächste Amtszeit
Ein neues Hochschulgesetz, wachsende
Armut unter den Studierenden, Diskussionen um günstige
studentische Mobilität: Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter
dem bisherigen Amtsträger*innenteam rund um Sabine Giese und Uta
Lemke. Im Februar und März hat der Landessprecher*innenrat der
Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS) ein neues
Amtsträger*innenteam gewählt. Dieses vertritt vom 01. April 2023
bis zum 31. März 2024 die diversen Interessen der sächsischen
Studierenden. Angeführt wird das neue Team nun von Paul
Steinbrecher (Uni Leipzig) und Ludwig Firkert (TU Dresden) als
Sprecher.
„Wir sind natürlich überaus
gespannt, wie sich die Rahmenbedingungen für ein Studium in
Sachsen in den nächsten Wochen ändern werden. Wir haben noch
offene Erwartungen an das neue Hochschulgesetz“ macht Paul
Steinbrecher deutlich. Dabei geht der frisch gewählte
Sprecher der KSS auch auf die gemeinsamen Forderungen des
Bündnisses Revolution Studium ein: „Die sächsischen
Studierenden müssen nun endlich vor Diskriminierungen
geschützt werden! Eine sachsenweite Regelung für
Prüfungsrücktritte im Krankheitsfall ist ebenso dringend
nötig. Denn Studierende sollten nicht zur Angabe von
Krankheitssymptomen gezwungen werden. Außerdem braucht es eine
Erweiterung der Experimentierklausel im Hochschulgesetz. Nur
so können neue Studien- und Prüfungsbedingungen erprobt und
direkt wissenschaftlich begleitet werden. Die daraus
gewonnenen Erkenntnisse sind enorm wichtig für die
Weiterentwicklung der Hochschulen.“
Auch für das neue Team der KSS wird
neben der Hochschulgesetz-Novelle ein weiteres Thema eine sehr
große Rolle spielen: Bereits 2020 waren 30% aller Studierenden
von Armut betroffen (1). Ergänzt werden diese Zahlen durch eine
Erhebung des Statistischen Bundesamtes vom letzten Herbst:
Demnach droht 38% der Studierenden die Gefahr, in Armut
abzurutschen, wenn größere Ausgaben anstehen wie die aktuelle
Nebenkostenabrechnung oder ein neuer Laptop (2). Dazu Ludwig
Firkert, ebenso neu gewählter Sprecher der KSS: „Die
soziale Notlage der Studierenden wird immer akuter. Die 200 €
Einmalzahlung ist bei weitem nicht genug, um die Armut von
Studierenden zu bekämpfen. Klar ist: die Gründe für
studentische Armut sind strukturell und wurden nicht durch die
Einmalzahlung gelöst. Stattdessen braucht es Zuschüsse zu den
steigenden Nebenkosten oder ein 29€-Ticket für Studierende.
Aber auch die Studierendenwerke müssen ausfinanziert werden,
um günstiges Essen in der Mensa und bezahlbaren Wohnraum für
Studis zu gewährleisten. Erst dieses Maßnahmenbündel kann bei
Studierenden für wirkliche Entlastungen sorgen.“
„Der Start eines Semesters ist
selten so sehr von so vielen Unsicherheiten für uns Studis
geprägt. Es stehen so viele verschiedene Themen an, die es zu
bearbeiten gilt. Die Amtszeit wird spannend, aber auch
herausfordernd“, fässt Sara Prochownik (TU Dresden),
neue Referentin für Hochschulpolitik der KSS, zusammen.
Das neue Team startet weiterhin mit Oliver
Franz (Hochschule für Musik Dresden) als Referent für
Lehre und Studium, Valeriia Kliuieva (TU Dresden) als
Referentin für ausländische Studierende, Fay Uhlmann (TU
Dresden) als Referent*in für Feminismus, Charlotte Blücher (Universität
Leipzig) als Referentin für studentische Beschäftigte, Roman
Behrends (Universität Leipzig) als Referent für Ökologie,
Lisa Iden (TU Dresden) als Referentin für Inklusion, Cao
Son Ta (TU Dresden) als Referent für Mobilität, Nathalie
Bock (TU Dresden) als Referentin für Lehramt, Matthias
Jakobi (HTW Dresden) als Beauftragter für Administration
und Rechentechnik und Tilman Köhler (Universität
Leipzig) als Beauftragter für Finanzen in die neue Amtszeit der
KSS.
Quellen: