Hallo ihr wunderbaren ZaPF-Menschen,
hier kommt das Feedback aus Rostock:
Der Resolution "Richtlinien für barrierearme und faire Prüfungsdurchführung" stimmen wir als FSR ausdrücklich zu.
Wir schließen uns Würzburg in dem Punkt an, dass die angesprochenen Kritikpunkte auch über die Corona-Zeit hinaus beachtet werden sollten.
Für die Resolution "Perspektiven für Hochschulentwicklung in und aus der Coronakrise" war das Meinungsbild weniger deutlich, insgesamt unterstützen wir aber auch diese Resolution.
Folgende Kritikpunkte, die auch von anderen Unis bereits genannt wurden, sind unserer Meinung nach anzumerken:
Liebe Fachschafte, Liebe ZaPFika,
auf dem Abschlusstreffen der DigitalZaPf wurde u.a. eine Reso zur Prioritätensetzung der Hochschulen während der Coronazeit diskutiert. Den daraus entstanden überarbeiteten Text findet ihr in dieser Mail. Am nächsten Donnerstag entscheidet der StAPF, ob er in Vertretung für ein Endplenum einen Beschluss dazu fasst oder nicht. Um diese Entscheidung gut treffen zu können, sind Positionierungen der Fachschaften und ZaPFika nötig. Deshalb meldet Euch bitte per Mail beim StAPF(stapf@zapf.in) oder verfasst einen Beitrag im Forum (https://talk.zapf.in/t/kritik-an-der-prioritaetensetzung-im-angesicht-der-coronakrise/259/14).
Bitte meldet Euch insbesondere, wenn ihr Bedenken habt. Oder auch, wenn ihr mehr Zeit braucht, um Euch zu positionieren.
Hier kommt der neue Text:
Perspektiven für Hochschulentwicklung in und aus der Coronakrise
Der Widerstreit zwischen der Bewahrung des prä-Corona „business as usual“ und der empathischen Reaktion auf die aktuellen Herausforderungen, spitzt sich angesichts der Coronakrise zu und es entstehen gleichzeitig neue Initiativen sich lange verschleppten Problemen zu stellen.
Exemplarisch für die Absurdität des Festhaltens am Status Quo ist der immense Arbeitsaufwand, der derzeit für pünktliche, rechts- und betrugssichere Prüfungen betrieben wird – sogar dort, wo es an sinnvollen Lehrkonzepten zur Vermittlung des abzuprüfenden Stoffes unter den gegebenen Bedingungen fehlt. Teilweise werden Prüfungen mitten im Semester in Präsenz nachgeholt, während über Präsenzlehre noch nicht einmal ernsthaft nachgedacht wurde.
Auf der anderen Seite übernehmen verschiedenste Akteure wie das Solidarsemesterbündnis [1] Verantwortung für eine angemessene Berücksichtigung der schwierigen sozialen Lage von Hochschulmitgliedern (vgl. [2] & [3]). Wieder andere arbeiten mit großem Einsatz daran, dass im Corona-Lehr-Alltag physical distancing nicht in social distancing umschlägt. Dabei sind spannende didaktische Fortschritte gemacht worden, die richtungsweisend auch über die Krise hinaus sind.
Die aktuelle Entwicklung an den Hochschulen ist doppelt entscheidend:
Zum einen ist gerade in der aktuellen Situation die Wissenschaft gefordert ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nachzukommen. Dazu gehört neben der ganz offensichtlich notwendigen wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit einer neuen Viruserkrankung und ihren
sozialen Folgen unter anderem die Aufklärung über Falschdarstellungen, Kriegsursachen, sowie Forschung über Rassismus, über zivile Möglichkeiten zur Lösung von Ressourcenkonflikten und die solidarische Überwindung der Klimakrise. (vgl. [4])
Ernsthaft verfolgt erfordert dies auch die engagierte Positionierung für die Beendigung jeglicher Unterdrückungs- und Machtpolitik, aktuell der nuklearen Teilhabe.
Zum anderen stellen sich gerade jetzt die Weichen für den Wiedereinstieg in die Präsenzlehre und für die zukünftige Gestaltung der Strukturen innerhalb der Hochschulen.
Diese Umbruchphase kann und muss dafür genutzt werden, sich hochschuldidaktischen Herausforderungen und der sozialen Lage der Hochschulmitglieder zu stellen, auf eine Kultur echter, angstfreier Neugierde zu setzen (vgl. [5 1]), wirklich relevante Fragestellungen in den Blick zu nehmen und tatsächlich gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen
Liebe Grüße,
Daniela (die auf ganz viel Meinungsmitteilungen hofft)
P.S.: Den zweiten Beschluss zu Richtlinien für barrierearme und faire Prüfungsdurchführung findet ihr hier: https://talk.zapf.in/t/richtlinien-fuer-barrierearme-und-faire-pruefungsdurchfuehrung/272/4
Hallo liebe ZaPFika,
wie ich im Abschlusstreffen am Sonntag angekündigt hatte, folgen hier die überarbeiteten Versionen der beiden Beschlussvorlagen, über die auf der nächsten StAPF-Sitzung abgestimmt werden soll. Reminder: die Sitzung findet am 18.06.2020 um 18 Uhr via Mumble statt und ihr seid natürlich alle herzlich eingeladen.
Die aktuelle Version der Beschlussvorlagen findet ihr im Anhang. Wir möchten euch bitten, die beiden Anträge in euren Fachschaften zu besprechen und rückzumelden, wie ihr dazu steht. Je mehr Feedback wir erhalten, desto leichter fällt es dem StAPF eine Entscheidung im Sinne der ZaPF zu treffen.
Diskussionen über Formulierungen sowie redaktionelle Anmerkungen sind weiterhin sehr erwünscht! Beide Resos können bis zur StAPF-Sitzung noch weiter aufpoliert werden und vielleicht lassen sich auch evtl. missverständliche Inhalte so noch korrigieren. Größere inhaltliche Änderungen halte ich nur im Ausnahmefall für möglich und zielführend (konkret, falls sich dadurch großflächige Kritik von Seiten der Fachschaften eindeutig beheben ließe) - auch hier wird der StAPF in der Sitzung abwägen, ob wir Anpassungen noch vertreten können.
Nutzt für weitere Diskussionen bitte entweder die ZaPF-Liste (zapflist@zapf.in) oder die Themen im Forum:
- https://talk.zapf.in/t/kritik-an-der-prioritaetensetzung-im-angesicht-der-coronakrise/259/15
- https://talk.zapf.in/t/richtlinien-fuer-barrierearme-und-faire-pruefungsdurchfuehrung/272/4Liebe Grüße
Andy aus dem StAPF
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