Hallo zusammen,

Wir haben gerade auf unserer FSR Sitzung über die beiden Resos geredet.

Die Reso "Aus der Krise lernen - Perspektiven für Hochschulentwicklung Version „Analyse & Pathos“  " finden wir gut, hätten aber folgende Änderungsvorschläge:

Die Version „Konkret relevant“ lehnen wir ab, da uns hier konkrete Forderungen fehlen und Aussagen wie "... selbst perfekt realisierte Online-Lehre nicht genug ist" begründet werden sollten.

Liebe Grüße,
Jens aus Siegen

Am Di., 30. Juni 2020 um 14:57 Uhr schrieb Andreas Drotloff <andreas.drotloff@stud-mail.uni-wuerzburg.de>:

Hallo liebe ZaPFika,

hiermit darf ich euch herzlich zur nächsten StAPF-Sitzung einladen. Diese wird am Samstag, den 11.07. um 11:00 stattfinden. Die vorläufige Tagesordnung findet ihr im Wiki [1], genauso wie das Protokoll der letzten Sitzung [2]. Wie immer nutzen wir Mumble [3].

Wie angekündigt werden wir uns auf dieser Sitzung erneut mit dem Antrag zur Hochschulentwicklung befassen. Die Überarbeitung hat dazu geführt, dass der Antrag in zwei Beschlussvorlagen aufgeteilt wurde, die vorläufig mit "Konkret relevant" und "Analyse&Pathos" betitelt sind. Über die beiden Texte, die ihr im Anhang findet, werden wir getrennt entscheiden. Auf der letzten Sitzung wurde außerdem bereits beschlossen, dass dieses Mal auf jeden Fall eine Entscheidung getroffen wird und danach keine weitere Überarbeitungsphase stattfindet.

Die Antragstexte sind inhaltlich final, Änderungen an Formulierungen sind (in einem vertretbaren Umfang) auf der Sitzung noch möglich. Bitte besprecht sie in euren Fachschaften und lasst uns eure Position zukommen, damit der StAPF eine fundierte Entscheidung treffen kann!

Die Antragsteller*innen haben außerdem eine Begründung geschrieben, die wir an euch weiterleiten sollen - ihr findet sie unten, genau wie die Adressat*innen der beiden Texte.

Viele Grüße
Andy aus dem StAPF

[1] https://zapf.wiki/StAPF18,6:Sitzung02
[2] https://zapf.wiki/StAPF18,6:Sitzung01
[3] https://zapf.wiki/Mumble_Voice-Chat

Begründung der Anträge:

"Große Teile der am letzten Reso-Entwurf geäußerten Kritik zielen auf die eine oder andere Weise darauf, dass der Text zu sehr springe, zu wenig klar sei, worauf er hinaus wolle usw. vor diesem Hintergrund sind wir beim Schreib-AK am Samstag der Frage nachgegangen, was eigentlich die einzelnen Bestandteile sind, die im Text stecken und deren Bezug offenbar nicht klar genug ist. Aus unserer Sicht sind das:

1. Analyse, was an den Hochschulen in der Krise eigentlich geschehen ist und noch immer geschieht, welche grundsätzlichen Prioritätensetzungen sich gegenüberstehen, was die großen Linien hinter den verschiedenen an allen Hochschulen unterschiedlichen Detailkontroversen sind.
2. Analyse, dass es sich dabei um schon lange existierende Grundauseinandersetzungen handelt, in denen nun aber Entscheidungen gefällt werden.
3. Kritik an bestimmten "Seiten", insbesondere an der Prüfungsfixierung.
4. (ein bisschen pathetisch) dafür mobilisieren, in dieser Entscheidungssituation die Fäden selbst in die Hand zu nehmen
5. Positionierung für einen Aufbruch, der statt Prüfungsfixierung in zwei Dingen besteht:
  - Hochschuldidaktischen Herausforderungen stellen, anstatt mit Prüfungsdruck das vermeintliche Funktionieren einer geht-so-Lehre zu erzwingen.
  - Die gesellschaftliche Relevanz des eigenen Wirkens an den Hochschulen nicht verleugnen, sondern befürworten und streitbar ausbauen.
(Dies muss einhergehen mit einer eigenen Positionierung, "denn es gibt nichts Gutes, außer man tut es" (Kästner). Aufgegriffen sind dabei Punkte, zu denen die ZaPF bereits Positionen hat und solche, zu denen sie noch keine hat, die aber gerade besonders aktuell sind.) Aufgegriffen sind dabei zum einen Punkte, zu denen sich die ZaPF bereits positioniert hat, andererseits aber auch besonders aktuelle (Punkte), zu denen eine Positionierung noch fehlt/aussteht.
6. Herausarbeiten, dass die beiden vorigen Punkte zwei Seiten derselben Medaille sind.
7. Andeuten, wo man mit diesem Aufbruch loslegen kann

Damit der Bezug zwischen diesen Punkten expliziter und weniger voraussetzungsvoll wird, der Text sich aber auch nicht wiederholt oder sehr lange erklärt, schien es uns hilfreich, diese 7 Punkte konsequent auseinander zu ziehen, zumal es sicher innerhalb der ZaPF auch verschiedene Einschätzungen gibt, worauf es im Allgemeinen und gerade jetzt aktuell besonders ankommt.

Dabei herausgekommen sind zwei Resoentwürfe:
- Die Reso "Analyse & Pathos" fokussiert sich auf die Punkte (1) bis (4) und wurde nochmals grundsätzlicher (= weniger an den Symptomen) gefasst. Sie hat damit mehr die Funktion "Aufarbeitung und Einordnung von Verwirrung, Ärger, Freude unnd Überforderung, daraufhin, den Drive zu entwickeln, sich vor Ort zusammenzutun, Souveränität zu entwickeln, Unfug auslachen zu können, die kleinen Blumen am Wegesrand zu entdecken und gemeinsam Pläne zu schmieden."
Adressat*innen sind: fzs, BuFaTas, LAKs, StudentsforFuture, Gewerkschaften, Personalräte, KFP
- Die Reso "Konkret relevant" fokussiert sich auf die Punkte (5) bis (7) und geht im Punkt (7) über das Andeuten hinaus und wird wesentlich konkreter. Sie ist mehr "hands on" gedacht, für Menschen, die im Handgemenge stecken oder sich bereits entschieden haben, sich reinzustürzen; ein Vorschlag, wo man anfangen sollte."
Adressat*innen sind: Dekanate, Asten, Gremien

Beide Entwürfe sind explizit keine Forderungen an sog. Entscheidungsträger*innen, sondern von der Überzeugung getragen, dass alle sich jeden Tag entscheiden – nämlich ob wir selbst die Dinge in die Hand nehmen oder abwarten, und was dabei überhaupt angestrebt wird."



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