Sehr geehrte Frau Katzenmeier,
danke für Ihre Nachricht vom 11.06.2023. Grundsätzlich können wir Ihre Bedenken gut nachvollziehen. Eine einheitliche, bezahlbare und
überschaubare Lösung für ein deutschlandweites Semesterticket steht auch im Interesse des Freistaates Bayern. Mit Blick auf eine bundesweite Lösung ist man jedoch bei dieser Zielsetzung mit zahlreichen Zwängen und Einschränkungen konfrontiert, die in historisch
gewachsenen Strukturen und auch ländereigenen Regelungen bestehen.
Das bundesweite Semesterticket im Vollsolidarmodell wird derzeit zwischen Bund und Ländern verhandelt. Bislang fehlt es hier an einer
Finanzierungszusage des Bundes. Der Freistaat Bayern versperrt sich dem Vollsolidarmodell nicht, kann dieses aufgrund des in Bayern bestehenden Hochschulrechts jedoch nicht sicher umsetzen. Um schnell eine Lösung zu finden und sich darüber hinaus nicht vom
Bund und den schleppenden Verhandlungen zum Vollsolidarmodell abhängig zu machen, hat der Freistaat Bayern für die Studierenden und Azubis in Bayern die Einführung eines ermäßigten Deutschlandticket mit einem um 20 Euro reduzierten Preis des Deutschlandtickets
(Startpreis 29 €/Monat) beschlossen, welches zum Wintersemester 2023/2024 eingeführt wird. Dieses attraktive Ticket – inklusive einer monatlichen Kündbarkeit – lässt auch die Anrechnung von Semesterbeiträgen zu, um die von Ihnen angesprochene Doppelbelastung
zu vermeiden.
Wie Sie sehen, haben wir in Bayern schnellstmöglich auf die Belange der Studierenden reagiert und hoffen, dass dies auch in den anderen
Bundesländern gelingt und der Bund sich seiner Rolle und dem dringenden Klärungsbedarf bewusst wird.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Bürgerservice
Wohnen, Bau und Verkehr
E-Mail
buergerservice@stmb.bayern.de
Internet
www.stmb.bayern.de
Karriere
www.ich-bau-bayern.de
Von: Ständiger Ausschuss aller Physikfachschaften <stapf@zapf.in>
Gesendet: Sonntag, 11. Juni 2023 11:28
Betreff: Resolution zum Deutschlandticket
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Zusammenkunft aller Physik-Fachschaften (ZaPF) hat sich auf ihrer letzten Tagung mit der Umsetzung des Deutschlandtickets für Studierende beschäftigt.
Die ZaPF erachtet es als notwendig, dass eine bundeseinheitliche Lösung für die Übergangszeit bis zum WiSe 2023/24 geschaffen wird, bis alle Studierenden die Möglichkeit haben,
ihr Semesterticket zu upgraden. Des Weiteren muss eine langfristige Lösung zur Finanzierung für Schüler*innen, Auszubildende und Studierende ermöglicht werden. Unsere Forderungen können Sie der angehängten Resolution entnehmen.
Wir würden uns über Rückmeldungen freuen und stehen für Fragen zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Katrin Katzenmeier
für den StAPF (Ständiger Ausschuss der Physik-Fachschaften)
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Leitungsgremium
StAPF - Ständiger Ausschuss aller Physik Fachschaften
ZaPF - Zusammenkunft aller Physikfachschaften
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stapf@zapf.in