Sehr geehrte Damen und Herren,
die Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS) sowie die
Studierendenräte der TU Dresden und HTW Dresden organisieren
nächsten Montag den 08.06. ab 11 Uhr eine Kundgebung auf dem
Theaterplatz in Dresden. Sie protestieren gegen die unzureichenden
Hilfsmaßnahmen für Studierende in finanzieller Notlage aufgrund
der Corona-Krise.
Lesen Sie mehr über die Hintergründe und die Kundgebung in unserer
gemeinsamen Pressemitteilung unten oder im Anhang. Für Rückfragen
erreichen Sie uns unter 017681974256 oder sprecherinnen@kss-sachsen.de.
Mit freundlichen Grüßen
Paul Senf
+++ Pressemitteilung +++
Bundesweiter Studierendenprotest soll
hunderttausenden in Not geratenen Studierenden eine Stimme
geben
Studierendenvertretungen aus ganz Deutschland gehen am 08.06. auf
die Straße, um gegen die unzureichenden Hilfsmaßnahmen für
Studierende zu protestieren. In Dresden wird ab 11 Uhr auf dem
Theaterplatz eine Kundgebung stattfinden. Auch in anderen
Landeshauptstädten wie Hannover, Potsdam, Mainz, Wiesbaden, sowie
vor dem Gebäude des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
in Bonn wird es Kundgebungen und Proteste geben. Die Botschaft ist
klar: Um eine Bildungskatastrophe zu verhindern, muss den vielen
in Not geratenen Studierenden endlich geholfen werden. Den
dezentralen Kundgebungen folgt am 20.06. eine Demonstration in
Berlin mit dem gleichen Anliegen.
"Drei Monate, nachdem Scholz die Bazooka ausgepackt hat, kommt
Bildungsministerin Karliczek nun mit einer winzigen Wasserpistole
daher.", sagt Nathalie Schmidt, Geschäftsführerin Soziales im
Studierendenrat (StuRa) der TU Dresden. "Studierende sollen sich
durch einen Kredit mit hohen Zinsen verschulden. Als einzige
rückzahlungsfreie Hilfe bietet Frau Karliczek einen Nothilfefonds
an, der nur bei Menschen greift, die weniger als 500 Euro auf dem
Konto haben. Diese bekommen dann nur bis zu 500 Euro." Philipp
Schwuchow, Referatsleiter Soziales im StuRa HTW Dresden, ergänzt:
"Das heißt im Klartext: Wer genug Geld auf dem Konto hat, um Miete
und Krankenversicherung zu bezahlen, bekommt keine Hilfe. Davon
sind dann aber weder Lebensmittel- noch sonstige Ausgaben
gedeckt." Daher müsse die Bundesregierung nun eingreifen und das
Versagen der Ministerin wettmachen.
"Der Protest soll den vielen hunderttausenden Studierenden eine
Stimme geben, die ihre Jobs verloren und keinen Anspruch auf
Arbeitslosengeld II oder Kurzarbeiter*innengeld haben", so Paul
Senf, Sprecher der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
(KSS). "Seit drei Monaten müssen sie irgendwie über die Runden
kommen und leihen sich Geld von Familie und Freund*innen, damit
sie Miete und Essen bezahlen können. Viele haben schon ihr Studium
abgebrochen, um Anspruch auf Grundsicherung zu bekommen. Das alles
lässt Anja Karliczek sehenden Auges passieren. Was ist das für
eine Bildungsministerin, der diese Bildungskatastrophe egal ist?".
Die Proteste finden daher zusätzlich zu Dresden und den anderen
Landeshauptstädten auch direkt vor Frau Karliczeks Ministerium
statt. In Bonn haben die lokalen ASten der Universität Bonn und
der Universität zu Köln zur Demonstration aufgerufen. "Wir möchten
uns in Dresden mit der Aktion vor dem BMBF solidarisieren und
selbst auf den großen Missstand aufmerksam machen. Geplant sind
dafür Redebeiträge der Studierendenvertretungen und
Politiker*innen, sowie das Verlesen von Statements betroffener
Studierender. Am 20.06. werden wir selbst mit einigen Studierenden
an der zentralen Demonstration in Berlin teilnehmen." sagt Lukas
Eichinger, ebenfalls Sprecher der KSS abschließend.
Die KSS vertritt als gesetzlich legitimierte
Landesstudierendenvertretung alle 108.000 Studierenden an
Sachsens staatlichen Hochschulen.
Die Pressemitteilung finden Sie online hier.
-- Sprecher der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften Konferenz Sächsischer Studierendenschaften c/o StuRa der Universität Leipzig Universitätsstraße 1 04109 Leipzig Mail: sprecherinnen@kss-sachsen.de Tel.: 0176 81974256