Sehr geehrte Damen und Herren,
die Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS) hat gemeinsam mit
den Landesstudierendenvertretungen in Bayern, NRW und Niedersachsen als
Teil des Bündnisses "Soforthilfe für Studierende" deren Position zur
Finanzierungen der Studierenden, die durch die Corona-Pandemie in Not
geraten sind, veröffentlich. Für Rückfragen erreichen Sie uns unter 0157
72170922 und sprecherinnen(a)kss-sachsen.de.
*+++ Pressemitteilung +++*
**
*Soforthilfe für Studierende schnell und einheitlich umsetzen*
Die Petition „Soforthilfe für Studierende JETZT“ hat die angestrebten
50.000 Unterschriften überschritten. Tausende Studierende fordern eine
unkomplizierte staatliche Unterstützung in Form eines Nothilfefonds, um
ihren aktuellen Einbruch der eigenen Studienfinanzierung aufzufangen.
Katrin Lögering, Koordinatorin des Landes-ASten-Treffens NRW (LAT NRW):
„Viel zu spät wurde von politischer Seite verstanden, dass viele
Studierende aktuell vor der Frage stehen, wie sie jetzt ihr Leben
finanzieren sollen. Wir brauchen im April 2020 hier sofort umsetzbare
Lösungsangebote. Die bislang vorgesehenen Änderungen beim BAföG reichen
bei weitem nicht aus. Nur 12 Prozent der Studierenden beziehen überhaupt
Leistungen nach dem BAföG, von diesen sind nur wenige von den Änderungen
zum Zuverdienst betroffen. Die große Masse der Studierenden steht vor
der Frage, wie sie Miete, Internet und Nahrung jetzt zahlen soll.
Studierende sind durch die unsichere Situation zum Studienverlauf im
Sommersemester und der Pandemiekrise bereits genug belastet. Sie sollten
wenigstens Sicherheit für ihre Finanzierung bekommen!“
„Zwei Drittel der Studierenden arbeiten neben dem Studium. Wenn von
diesen auch nur die Hälfte gerade ihren Nebenjob verloren hat, betrifft
die Studienfinanzierungsfrage knapp 800.000 Studierende. Nicht alle
können durch sich neu eröffnende Jobmöglichkeiten aufgefangen werden.
18.000 Kommentare der Petition "Soforthilfe für Studierende JETZT!"
belegen die Dringlichkeit der Situation.", so Stephan Buchberger von der
Landes-ASten-Konferenz Niedersachsen (LAK Niedersachsen)
Maximilian Frank von der Landes-ASten-Konferenz Bayern (LAK Bayern):„Wir
begrüßen, dass die ersten Bundesländer unsere Idee aufgegriffen haben
und über die Studierendenwerke eigene Hilfsfonds aufgelegt haben. Diese
sind aber wie am Beispiel Berlin zu sehen, schnell erschöpft. Es ist
daher erfreulich, dass Frau Karliczek derweil die Notwendigkeit einer
unbürokratischen Soforthilfe verstanden hat. Zinslose Darlehen sind in
letzter Konsequenz aber immer noch Darlehen und Studierende schrecken
vor der Aufnahme von Krediten zurück. Im Falle der Bedürftigkeit müssen
daher an Studierende Zuschüsse ausgezahlt werden. Zuschüsse erfordern
einen deutlich geringeren Verwaltungsaufwand, nicht nur bei der Prüfung
der Berechtigung, sondern auch bei der Rückabwicklung."
Lukas Eichinger von der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
(KSS):„Die Diskussion zur Ausgestaltung muss in eine klare
Zuständigkeitsverteilung zwischen Bund und Ländern münden. Wir brauchen
eine einheitliche Lösung für alle Bundesländer, welche schnell und
unbürokratisch Studierenden in Not die Finanzierungsgrundlage sichert.
Der Bund hat die Aufgabe der Studienfinanzierung, das BMBF ist in der
Pflicht, eine schnell umsetzbare Lösung vorzulegen. Es ist eine
moralische Pflicht, Studierende nicht schlechter zu stellen als andere
gesellschaftliche Gruppen. Und dies bedeutet, dass es Zuschüsse geben
muss."
Die Abgeordneten des Bundestags im Ausschuss für Bildung, Forschung und
Technikfolgenabschätzung wurden am Freitag, dem 10.04., zur
Stellungnahme aufgefordert, welche online abgerufen werden können:
https://www.openpetition.de/petition/stellungnahme/soforthilfe-fuer-studi...
Link zur Bündnishomepage:
https://studi-soforthilfe-corona.org
<
https://studi-soforthilfe-corona.org/>
Die KSS vertritt als gesetzlich legitimierte
Landesstudierendenvertretung alle 106.000 Studierenden an Sachsens
staatlichen Hochschulen.
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Sprecher der KSS:
Lukas Eichinger - 0157 72170922 und Paul Senf – 0167 81974256
Der Forderungskatalog des gemeinsamen Bündnisses an Bund, Länder und
Hochschulen findet sich unter:
https://solidarsemester.de <
https://solidarsemester.de/>
Die Pressemitteilung finden Sie online auf unserer Website
<
https://www.kss-sachsen.de/pm_12_20>.
--
Lukas Eichinger
Sprecher der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
c/o StuRa der Universität Leipzig
Universitätsstraße 1
04109 Leipzig
Mail: sprecherinnen(a)kss-sachsen.de
Tel.: 0157 72170922
_______________________________________________
Presseverteiler der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS)
Rückfragen an: kontakt(a)kss-sachsen.de
Presse mailing list
Presse(a)lists.kss-sachsen.de
http://www.lists.kss-sachsen.de/mailman/listinfo/presse