Sehr
geehrte Medienschaffende,
die aktuelle Lage in der Ukraine schockiert uns alle. Wir
Studierendenvertretungen sind dabei jedoch der Ansicht, dass statt
großer Ohnmacht jetzt konkretes Handeln gefragt ist anstelle
reiner Symbolpolitik und richten uns daher konkret an die
Hochschulen und die Landesregierung.
Mehr zu unseren Handlungsvorschlägen und den aus unserer Sicht
nun notwendigen Maßnahmen finden Sie in der Pressemitteilung unten
oder im Anhang sowie auch online.
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Sprecher*innen der KSS
Sabine Giese (0152 21874904) oder Paul Senf (017681974256) bzw. per
Mail unter sprecherinnen@kss-sachsen.de.
Mit
freundlichen Grüßen
Sabine
Giese
+++Pressemitteilung+++
Echte Hilfe statt Symbolpolitik
KSS begrüßt konkrete Unterstützungsmöglichkeiten
für die Betroffenen des Krieges
In Anbetracht der allgemeinen Fassungslosigkeit zu den aktuellen
Kriegsgeschehnissen in Europa können auch wir
Studierendenvertretungen nicht behaupten, dass wir die Situation
in Worte fassen könnten. Dennoch ist besonders in dieser Lage
nicht die Zeit zur großen Ohnmacht, sondern es ist konkretes
Handeln gefragt. Die Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
(KSS) begrüßt bereits angestoßene Maßnahmen und appelliert an das
Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWK)
sowie an die einzelnen Hochschulleitungen, schnelle,
unbürokratische und konkrete Hilfsangebote zu etablieren.
„Jetzt ist nicht die Zeit für große Worte.
Solidaritätsbekundungen mit den Menschen in der Ukraine und allen
vom Krieg Betroffenen sind zwar richtig und wichtig, aber gerade
jetzt braucht es konkrete Unterstützungsangebote. Mögliche
Maßnahmen können z.B. die Einrichtung zentraler Stellen für die
Abgabe von Sachspenden oder das Angebot Geflüchtete unkompliziert
in die Hochschulgemeinschaft aufzunehmen sein.“, erläutert Paul
Senf, Sprecher der KSS. Außerdem könnten laut
Studierendenvertreter*innen Maßnahmen ähnlich wie zur letzten
Flüchtlingswelle 2015 wieder aufgegriffen werden: „So wurden
beispielsweise die Turnhallen vieler Hochschulen in
Erstaufnahme-Einrichtungen für Geflüchtete umfunktionalisiert oder
Begleit- und Mentoringprogramme ins Leben gerufen. Es ist toll zu
sehen, dass schon einige Maßnahmen eingeleitet wurden. Diese
müssen nun konsequent und schnell weitergeführt und ausgebaut
werden.“, führt Senf weiter aus.
„Auch an Sachsens Hochschulen gibt es
zahlreiche Studierende, besonders aus der Ukraine, Russland und
Belarus, die aktuell direkt von den Folgen dieses verheerenden
Krieges betroffen sind. Viele davon können nicht mehr auf ihre
Konten zugreifen und befinden sich daher in finanziellen Notlagen.
Hier können beispielsweise die Härtefallmittel der
Studierendenwerke weiterhelfen. Diese bemühen sich aktuell darum,
die Vergabe so einfach wie möglich zu gestalten. Um den
anfallenden finanziellen Mehrbedarf bei dieser aber auch vielen
weiteren Unterstützungsangeboten auszugleichen, muss die
Landesregierung dafür unbedingt Mittel zur Verfügung stellen.“,
erläutert Sabine Giese, ebenfalls Sprecherin der KSS.
„Auch die psychosozialen Probleme der Studierenden, die ohnehin
bereits schwerwiegend genug waren, steigen unter diesen Umständen
aktuell nochmals an. Auch hier bieten die Studierendenwerke
wertvolle Angebote, die dies auffangen und durch eine Erhöhung der
Landesmittel ausgebaut werden müssen.“
--
Sprecherin der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
c/o StuRa der Universität Leipzig
Universitätsstraße 1
04109 Leipzig
Mail: sprecherinnen@kss-sachsen.de
Tel.: 0152 21874904