Sehr geehrte Medienschaffende,
morgen, am 6. März 2023, werden im Wissenschaftsausschuss des Landtags
Sachverständige zum neuen Entwurf des Hochschulgesetzes angehört. Im
Bündnis Revolution Studium haben Studierendenvertretungen,
Gewerkschaften und Parteijugenden konkrete Erwartungen an die
Änderungen, welche im Nachgang noch am Entwurf vorgenommen werden.
Mehr dazu lesen Sie in der gemeinsamen Pressemitteilung anbei, unten
oder online unter:
https://www.kss-sachsen.de/pm_09_23
*Als weitere Ankündigung zu Ihrer Information:* Morgen wird gegen 13 Uhr
eine weitere Presse-Information mit Fotos einer sachsenweiten Aktion an
fünf Hochschulstandorten versendet.
Bei Rückfragen wenden Sie sich gern an die Sprecher*innen der KSS,
Sabine Giese (+49 152 21874904) und Uta Lemke (+49 1573 9655431) unter
sprecherinnen(a)kss-sachsen.de sowie an die Referenten für
Hochschulpolitik der KSS Felix Fink (+49 151 61638700) und Paul
Steinbrecher (+49 152 23538520) unter hopo(a)kss-sachsen.de.
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Giese
--
Sprecherin der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
c/o StuRa der Universität Leipzig
Universitätsstraße 1
04109 Leipzig
Mail:sprecherinnen@kss-sachsen.de
Tel.: 0152 21874904
*+++ Pressemitteilung +++*
Sachsen muss aus dem Knick kommen!
Bündnis „Revolution Studium“ erwartet weitere Änderungen im neuen
Hochschulgesetz
Die Novellierung des Hochschulgesetzes geht in die nächste Runde: Am
Montag, dem 06. März 2023 findet eine Sondersitzung des Ausschusses für
Wissenschaft, Kultur und Tourismus des Sächsischen Landtages statt.
Inhalt der Sitzung wird der aktuelle Entwurf zum neuen Hochschulgesetz
in Sachsen sein. Er wird nun zum ersten Mal im parlamentarischen
Verfahren diskutiert. Zu den zahlreichen Expert*innen in der
Hochschulpolitik, die zur Sitzung als Sachverständige angehört werden,
gehören auch Vertreter*innen von Studierenden und Gewerkschaften. Das
Bündnis „Revolution Studium“, welches selbst aus
Studierendenvertretungen, Gewerkschafts- und Parteijugenden besteht, hat
konkrete Erwartungen für die letzten Meter des Novellierungsprozesses.
/„Uns ist nicht egal, wie unsere Studienbedingungen gestaltet werden!“/,
macht *Sabine Giese, Sprecherin der Konferenz Sächsischer
Studierendenschaften (KSS)*, deutlich./„Die Bedürfnisse von Studierenden
und Mitarbeitenden müssen bei dieser Gesetzesnovelle maßgeblich sein.
Ansonsten hat die Politik die Aufgabenstellung schlichtweg verfehlt. Bei
sinkenden Studierendenzahlen muss Sachsen endlich aus dem Knick kommen:
Für zukunftsfähiges Studieren im Freistaat brauchen wir
gleichberechtigte Voraussetzungen für alle und mehr Flexibilität im
Studium!“/, pointiert *Giese*. Auch sie ist als Sachverständige zur
Anhörung eingeladen.
Das Bündnis hat in den letzten Wochen seine Kernforderungen für den
Gesetzgebungsprozess angepasst. Neben mehr Flexibilität beim Ablegen von
Prüfungen wird auch ein Orientierungsstudium gefordert, welches
Studienanfänger*innen die konkrete Wahl für das Studienfach erleichtern
soll. Außerdem soll die Pflicht zur Angabe von Symptomen bei
Krankmeldungen für Prüfungen abgeschafft werden. Gesetzlich geregelter
Diskriminierungsschutz und die Abschaffung von Studiengebühren sollen
mehr Gerechtigkeit im Studium garantieren.
/„Die Regierung verspricht viel: Prekäre Arbeitsbedingungen an den
Hochschulen sollen der Vergangenheit angehören. Inklusion und Vielfalt
sollen stattdessen in die wissenschaftlichen Einrichtungen einziehen.
Wir sind skeptisch, ob das mit diesem Gesetzesentwurf klappen kann, und
sind auf Strategien und Zuständigkeiten gespannt, die dafür sorgen
sollen, dass diese Versprechen auch eingehalten werden“/, erklärt
*Charlotte Blücher von der Gewerkschaftsjugend der GEW*.
Die Parteijugenden setzen indes viel Hoffnung in den weiteren
Prozess:/„Wir erwarten, dass noch einige Änderungen im Sinne der
Hochschulangehörigen vorgenommen werden. Denn jetzt da das
parlamentarische Verfahren gerade erst los geht, würde es uns stark
wundern, wenn sich nichts mehr ändert“/, meint *Charlotte Henke,
Vorsitzende der Grünen Jugend Sachsen*.
Dieser Meinung ist auch *Mats Rudolph von den Juso-Hochschulgruppen
Sachsen*: /„Alles andere wäre intransparent. Denn der Regierungsentwurf
wurde bisher noch nicht öffentlich diskutiert. Die Lücken im aktuellen
Gesetzesentwurf sind deutlich und müssen nun gestopft werden“/.
*Paul Senf von der Linksjugend Sachsen*ist weniger optimistisch: „/Der
Freistaat beweist immer wieder, dass ihm die Interessen der Studierenden
und Mitarbeitenden herzlich egal sind. Die bringen eben keine
Drittmittel und Prestige ein wie große Unternehmen oder mächtige
drittmittelstarke Professor*innen. Eben diesen wird entsprechend viel zu
viel Gehör geschenkt. Viel erwarte ich also nicht, aber die Hoffnung
stirbt bekanntlicherweise zuletzt.“/
Alle konkreten Forderungen und bisherigen Aktionen des Bündnisses können
auf der Webseite revolution-studium.de eingesehen werden.//
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