Sehr geehrte Damen und Herren,
anliegend finden Sie eine Pressemitteilung der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
zur Entscheidung der DFG im Rahmen der Exzellenzinitiative.
Den Volltext der Pressemitteilung finden Sie unterhalb dieses Anschreibens oder im
Internet unter folgender Adresse:
https://cloud.kss-sachsen.de/s/RDRp4vMogBMq5xK
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Sprecher der KSS: Marius Hirschfeld – 0171
6261949 und Paul Hösler – 0162 4362609
Freundliche Grüße
Marius Hirschfeld
KSS-Sprecher
######
Landesstudierendenvertretung bekräftigt Kritik an Exzellenzstrategie – Leuchttürme der
Wissenschaft gefährden Heterogenität der Studierendenschaft
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gab am 27.09.2018 die erfolgreichen
Clusteranträge zur Exzellenzstrategie bekannt. Von den insgesamt 7 sächsischen
Clusteranträgen waren 3 erfolgreich - alle von der TU Dresden. Für die TU Dresden bedeutet
das, dass sie nun einen Antrag auf den Exzellenzstatus stellen darf.
Die Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS) nimmt dies als Anlass und wiederholt
dabei ihre Kritik an dem bundesweiten Programm: „Die Leuchtturmpolitik der Bundesregierung
missachtet wissentlich kleinere Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften
und Kunsthochschulen", kritisiert Paul Hösler, Sprecher der KSS. Diese wurden
systematisch von der Möglichkeit zur Partizipation ausgegrenzt, da sie entweder aufgrund
der Hochschulart nicht antragsberechtigt waren oder wegen zu geringer Mittelzuweisung
keine großen, konkurrierenden Forschungsinstitute aufweisen können. Diese Separation muss
aufhören. Der Bund muss erkennen, dass er mehr Gelder dauerhaft in die Breite der
Wissenschaftslandschaft geben muss. „Wenn sich herausstellen sollte, dass dieselben
Universitäten, die jetzt schon den Exzellenzstatus haben, wieder Exzellenzuniversitäten
werden, dann sehen wir die Gefahr der sozialen Selektion innerhalb der
Studierendenschaft", befürchtet Marius Hirschfeld, ebenfalls Sprecher der KSS. Ein
solch erworbener Titel erhöht sicherlich die Attraktivität der Universität, dennoch wird
es dazu führen, dass sich nur noch leistungsstarke Studieninteressierte im
Bewerbungsprozess durchsetzen. Die gewünschte Heterogenität der Studierendenschaft wird
dadurch gefährdet.
Eine Möglichkeit zur Beteiligung des Bundes an der Grundfinanzierung der Hochschulen
bietet die Verstetigung der bald auslaufenden Hochschulpaktmittel. Es wurde zwar im
Koalitionsvertrag festgehalten, dass diese Mittel verstetigt werden, dennoch sind immer
noch keine Einzelheiten darüber bekannt. Die KSS fordert die Bundesregierung daher auf,
schnellstmöglich Klarheit darüber zu schaffen. „Dabei sollten auch die Kriterien für die
Beteiligung des Bundes an der Finanzierung der Hochschulen neu überarbeitet werden. Wir
fordern zudem, dass die Höhe der Mittel mindestens auf bisherigen Niveau bleiben muss. Es
müssen Alternativen zu Exzellenzprogrammen geschaffen werden, die in der Breite allen
Hochschulen zu Gute kommen - nicht nur einzelnen“, resümieren Hirschfeld und Hösler.
Die KSS vertritt als gesetzlich legitimierte Landesstudierendenvertretung alle 106.000
Studierenden an Sachsens staatlichen Hochschulen. Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an
die Sprecher der KSS: Marius Hirschfeld – 0171 6261949 und Paul Hösler – 0162 4362609
--
Marius Hirschfeld
Sprecher der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
c/o StuRa der Universität Leipzig
Universitätsstraße 1
04109 Leipzig
E-Mail: kontakt(a)kss-sachsen.de
Tel.: 0171 6261949
Fax: 0341 9737859
_______________________________________________
Presseverteiler der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS)
Rückfragen an: kontakt(a)kss-sachsen.de
Presse mailing list
Presse(a)lists.kss-sachsen.de
http://www.lists.kss-sachsen.de/mailman/listinfo/presse