Hallo Jens,
vielen Dank für euer Feedback! Zum besseren Verständnis würde ich mich
freuen wenn ihr die Kritik an der "konkret relevant" Version noch ein
bisschen ausführen könntet.
Sind euch die genannten Forderungen (also Wiederaufnahme des
Präsenzbetrieb, Positionierung zu gesellschaftlichen Themen, Dialog über
die genannten didaktischen Herausforderungen) nicht konkret genug?
Gerade die erste Forderung erscheint mir ziemlich konkret, auch wenn man
inhaltlich sicher unterschiedliche Meinungen zu dieser Frage haben kann.
Das Problem mit der fehlenden Begründung zu der genannten Aussage über
Online-Lehre ist aus meiner Sicht etwas, das in der Sitzung nochmal
diskutiert und ggf. verbessert werden kann.
Viele Grüße
Andy
Am 01.07.2020 um 18:53 schrieb Jens Borgemeister:
Hallo zusammen,
Wir haben gerade auf unserer FSR Sitzung über die beiden Resos geredet.
Die Reso "Aus der Krise lernen - Perspektiven für Hochschulentwicklung
Version „Analyse & Pathos“ " finden wir gut, hätten aber folgende
Änderungsvorschläge:
* Worte in Klammern (2. Absatz "sogar" und "nukleare" bei
Abrüstung
im vorletzten Absatz) streichen, das liest sich nicht gut
* Ebenso im vorletzten Absatz entweder Ungerechtigkeit oder soziale
Ungerechtigkeit streichen, das ist sonst doppelt
* Krieg und Abrüstung durch Friedensforschung zu ersetzen macht die
Reso vielleicht konsensfähiger
Die Version „Konkret relevant“ lehnen wir ab, da uns hier konkrete
Forderungen fehlen und Aussagen wie "... selbst perfekt realisierte
Online-Lehre nicht genug ist" begründet werden sollten.
Liebe Grüße,
Jens aus Siegen
Am Di., 30. Juni 2020 um 14:57 Uhr schrieb Andreas Drotloff
<andreas.drotloff(a)stud-mail.uni-wuerzburg.de
<mailto:andreas.drotloff@stud-mail.uni-wuerzburg.de>>:
Hallo liebe ZaPFika,
hiermit darf ich euch herzlich zur nächsten StAPF-Sitzung
einladen. Diese wird am *Samstag, den 11.07. um 11:00*
stattfinden. Die vorläufige Tagesordnung findet ihr im Wiki [1],
genauso wie das Protokoll der letzten Sitzung [2]. Wie immer
nutzen wir Mumble [3].
Wie angekündigt werden wir uns auf dieser Sitzung erneut mit dem
Antrag zur Hochschulentwicklung befassen. Die Überarbeitung hat
dazu geführt, dass der Antrag in zwei Beschlussvorlagen aufgeteilt
wurde, die /vorläufig /mit "Konkret relevant" und
"Analyse&Pathos"
betitelt sind. Über die beiden Texte, die ihr im Anhang findet,
werden wir getrennt entscheiden. Auf der letzten Sitzung wurde
außerdem bereits beschlossen, dass dieses Mal auf jeden Fall eine
Entscheidung getroffen wird und danach keine weitere
Überarbeitungsphase stattfindet.
Die Antragstexte sind inhaltlich final, Änderungen an
Formulierungen sind (in einem vertretbaren Umfang) auf der Sitzung
noch möglich. Bitte besprecht sie in euren Fachschaften und lasst
uns eure Position zukommen, damit der StAPF eine fundierte
Entscheidung treffen kann!
Die Antragsteller*innen haben außerdem eine Begründung
geschrieben, die wir an euch weiterleiten sollen - ihr findet sie
unten, genau wie die Adressat*innen der beiden Texte.
Viele Grüße
Andy aus dem StAPF
[1]
https://zapf.wiki/StAPF18,6:Sitzung02
[2]
https://zapf.wiki/StAPF18,6:Sitzung01
[3]
https://zapf.wiki/Mumble_Voice-Chat
*Begründung der Anträge:*
"Große Teile der am letzten Reso-Entwurf geäußerten Kritik zielen
auf die eine oder andere Weise darauf, dass der Text zu sehr
springe, zu wenig klar sei, worauf er hinaus wolle usw. vor diesem
Hintergrund sind wir beim Schreib-AK am Samstag der Frage
nachgegangen, was eigentlich die einzelnen Bestandteile sind, die
im Text stecken und deren Bezug offenbar nicht klar genug ist. Aus
unserer Sicht sind das:
1. Analyse, was an den Hochschulen in der Krise eigentlich
geschehen ist und noch immer geschieht, welche grundsätzlichen
Prioritätensetzungen sich gegenüberstehen, was die großen Linien
hinter den verschiedenen an allen Hochschulen unterschiedlichen
Detailkontroversen sind.
2. Analyse, dass es sich dabei um schon lange existierende
Grundauseinandersetzungen handelt, in denen nun aber
Entscheidungen gefällt werden.
3. Kritik an bestimmten "Seiten", insbesondere an der
Prüfungsfixierung.
4. (ein bisschen pathetisch) dafür mobilisieren, in dieser
Entscheidungssituation die Fäden selbst in die Hand zu nehmen
5. Positionierung für einen Aufbruch, der statt Prüfungsfixierung
in zwei Dingen besteht:
- Hochschuldidaktischen Herausforderungen stellen, anstatt mit
Prüfungsdruck das vermeintliche Funktionieren einer geht-so-Lehre
zu erzwingen.
- Die gesellschaftliche Relevanz des eigenen Wirkens an den
Hochschulen nicht verleugnen, sondern befürworten und streitbar
ausbauen.
(Dies muss einhergehen mit einer eigenen Positionierung, "denn es
gibt nichts Gutes, außer man tut es" (Kästner). Aufgegriffen sind
dabei Punkte, zu denen die ZaPF bereits Positionen hat und solche,
zu denen sie noch keine hat, die aber gerade besonders aktuell
sind.) Aufgegriffen sind dabei zum einen Punkte, zu denen sich die
ZaPF bereits positioniert hat, andererseits aber auch besonders
aktuelle (Punkte), zu denen eine Positionierung noch fehlt/aussteht.
6. Herausarbeiten, dass die beiden vorigen Punkte zwei Seiten
derselben Medaille sind.
7. Andeuten, wo man mit diesem Aufbruch loslegen kann
Damit der Bezug zwischen diesen Punkten expliziter und weniger
voraussetzungsvoll wird, der Text sich aber auch nicht wiederholt
oder sehr lange erklärt, schien es uns hilfreich, diese 7 Punkte
konsequent auseinander zu ziehen, zumal es sicher innerhalb der
ZaPF auch verschiedene Einschätzungen gibt, worauf es im
Allgemeinen und gerade jetzt aktuell besonders ankommt.
Dabei herausgekommen sind zwei Resoentwürfe:
- Die Reso *"Analyse & Pathos"* fokussiert sich auf die Punkte (1)
bis (4) und wurde nochmals grundsätzlicher (= weniger an den
Symptomen) gefasst. Sie hat damit mehr die Funktion "Aufarbeitung
und Einordnung von Verwirrung, Ärger, Freude unnd Überforderung,
daraufhin, den Drive zu entwickeln, sich vor Ort zusammenzutun,
Souveränität zu entwickeln, Unfug auslachen zu können, die kleinen
Blumen am Wegesrand zu entdecken und gemeinsam Pläne zu schmieden."
*Adressat*innen sind:* fzs, BuFaTas, LAKs, StudentsforFuture,
Gewerkschaften, Personalräte, KFP
- Die Reso *"Konkret relevant"* fokussiert sich auf die Punkte (5)
bis (7) und geht im Punkt (7) über das Andeuten hinaus und wird
wesentlich konkreter. Sie ist mehr "hands on" gedacht, für
Menschen, die im Handgemenge stecken oder sich bereits entschieden
haben, sich reinzustürzen; ein Vorschlag, wo man anfangen sollte."
*Adressat*innen sind:* Dekanate, Asten, Gremien
Beide Entwürfe sind explizit keine Forderungen an sog.
Entscheidungsträger*innen, sondern von der Überzeugung getragen,
dass alle sich jeden Tag entscheiden – nämlich ob wir selbst die
Dinge in die Hand nehmen oder abwarten, und was dabei überhaupt
angestrebt wird."
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