Sehr geehrter Herr Fiech,
wir haben die „Resolution zum vergünstigten Deutschlandticket“ der ZaPF erhalten und mit Interesse gelesen. Wir stimmen mit der geäußerten Kritik am
aktuellen Stand des solidarischen Deutschlandtickets größtenteils überein.
Soweit uns bekannt ist, sind hier in Bayern Chipkarten als Alternative zum Smartphone bereits problemlos erhältlich. Papiertickets waren nur in der
Übergangszeit bis Ende 2023 angedacht, seither werden nur noch digitale Tickets vertrieben. Ein Verzicht auf Papiertickets hat auch seine Gründe (Digitalisierung, Umweltschutz, Fälschungssicherheit usw.) und ist nur als Übergangslösung sinnvoll. Die Beschränkung
auf digitale Tickets führt jedoch nicht dazu, dass die Umsetzung an den Besitz eines Smartphones gebunden werden muss. Laut dem Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr gilt:
„Die Ausgabe der Tickets erfolgt digital auf Chipkarten nach deutschem eTicket-Standard oder auf Smartphone mit VDV- bzw. UIC-Barcode. Falls dies aufgrund
örtlicher Umstände nicht möglich ist, ist zur Ausgabe von Papiertickets (mit Barcode) eine Übergangsfrist bis zum 31. Dezember 2023 vorgesehen. Eine längere Übergangsfrist hat der Bund bislang nicht eingeräumt, so dass voraussichtlich eine Umstellung auf den
digitalen Vertrieb des Deutschlandtickets (App, Chipkarte) bis zum Ende des Jahres 2023 erfolgen muss.“
(https://www.stmb.bayern.de/med/aktuell/archiv/2023/faq_deutschlandticket/)
Das Deutschlandticket sollte auch in seiner ermäßigten Form als Semesterticket möglichst barrierefrei zur Verfügung stehen. Schon deshalb ist eine
erzwungene Kopplung ausschließlich an Smartphones nicht sinnvoll. Nicht alle Menschen können oder wollen Smartphones benutzen, Chipkarten sollten deshalb entweder der Standard sein oder als Ausweichoption fest etabliert werden. Wie unter anderem in Bayern
demonstriert, ist das Angebot einer Chipkarte technisch umsetzbar und es wäre wünschenswert, dass andere Bundesländer diese Möglichkeit ebenfalls anbieten. Es gibt keinen soliden Grund, warum für das ermäßigte Deutschlandticket keine Chipkarten angeboten werden.
Weiterhin ist der Ausschluss von Promovierenden in Berlin und Brandenburg nicht nachvollziehbar und wirkt willkürlich. Auch hier stehen die jeweiligen
Bundesländer in der Pflicht, sich für die Belange von Promovierenden angemessen einzusetzen. Die Länder und die Hochschulen haben gewissen Spielraum in der Umsetzung des ermäßigten Deutschlandtickets, und dieser Spielraum ist zu Gunsten der Bürger zu gebrauchen,
nicht gegen sie. Viele Promovierende stehen genauso wie Studierende im Bachelor oder Master ständig unter finanziellem Druck. Sie müssen entlastet werden um sich auf die hohen Anforderungen ihres Studiums konzentrieren zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Lucas Fischer
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Abgeordnetenbüro Sabine Gross, MdL
Rodacher Straße 16
96317 Kronach
Tel.: + 49 9261 5046-11
Fax: + 49 9261 5046-20
E-Mail:
sabine.gross.sk@bayernspd-landtag.de
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Von: Gross, Sabine
Gesendet: Donnerstag, 19. September 2024 10:56
An: stapf@zapf.in
Betreff: AW: Resolution zum vergünstigten Deutschlandticket
Sehr geehrter Herr Fiech,
das Büro der SPD-Landtagsfraktion hat Ihr Anliegen an mich als Mitglied im Ausschuss für Wohnen, Bau und
Verkehr und als zuständige Sprecherin für Wohnen, Bau und Verkehr weitergeleitet.
Ich werde Ihren Sachverhalt intern besprechen und Sie werden zeitnah wieder von meinem Büro hören.
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Gross, MdL
Abgeordnetenbüro
Rodacher Straße 16
96317 Kronach
Tel.: + 49 9261 5046-11
Fax: + 49 9261 5046-20
E-Mail:
sabine.gross.sk@bayernspd-landtag.de
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Von: Bischof, Anna <anna.bischof@bayernspd-landtag.de>
Gesendet: Donnerstag, 19. September 2024 10:37
An: Gross, Sabine SK <sabine.gross.sk@bayernspd-landtag.de>
Betreff: WG: Resolution zum vergünstigten Deutschlandticket
Von: Info <Info@bayernspd-landtag.de>
Gesendet: Montag, 9. September 2024 10:13
An: Bischof, Anna <anna.bischof@bayernspd-landtag.de>
Betreff: WG: Resolution zum vergünstigten Deutschlandticket
Von: Ständiger Ausschuss aller Physikfachschaften <stapf@zapf.in>
Gesendet: Sonntag, 8. September 2024 17:00
An: Ständiger Ausschuss aller Physikfachschaften <stapf@zapf.in>
Betreff: Resolution zum vergünstigten Deutschlandticket
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir haben auf der letzten Zusammenkunft aller Physikfachschaften uns mit dem solidarischen Deutschlandticket und seiner Umsetzung als Digitalticket
befasst und darauffolgend den angehängten Beschluss "Resolution zum vergünstigten Deutschlandticket" gefasst.
Die ZaPF fordert eine Lösung für die Umsetzung des solidarischen Deutschlandtickets, die nicht die Verwendung eines Smartphones erfordert. Dazu sollen die Tickets
beispielsweise auch als ausgedruckte QR-Codes akzeptiert oder die Möglichkeit zum Erwerb einer Chipkarte dafür geschaffen werden.
Außerdem fordert die ZaPF die Verfügbarkeit des solidarischen Deutschlandtickets für alle studentischen Statusgruppen.
Wir würden uns über Rückmeldungen freuen und stehen für Fragen zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen,
Moritz Fiech,
für den StAPF (Ständiger Ausschuss der Physik-Fachschaften)
--
Vertretungsgremium
StAPF - Ständiger Ausschuss aller Physik Fachschaften
ZaPF - Zusammenkunft aller Physikfachschaften
https://zapfev.de/zapf/ |
stapf@zapf.in