Liebe Zapfika,
hier folgt unser Feedback zu den beiden Resovarianten:
Variante "Konkret relevant":
- Im großen und ganzen finden wir diese Variante unterstützenswert,
allerdings mit einer Einschränkung: Wir würden uns die Streichung der
letzten beiden Absätze (ab "Außerdem bietet dieser Umbruch...")
wünschen. Unserer Meinung nach schweift die Reso an dieser Stelle zu
sehr in die Pathos-Variante ab. Wenn dies nicht möglich ist, soll
mindestens der Satz "Sei es für die Verbesserung der sozialen Lage der
Hochschulmitglieder, sei es für ein Ende der nuklearen Teilhabe."
gestrichen werden. Ansonsten können wir der Reso nicht zustimmen.
- Außerdem wünschen wir uns eine Erweiterung der AdressatInnenliste um
die HRK und KMK.
Variante "Pathos":
- Wir stimmen dieser Variante nicht zu. Für uns ist diese Variante
weniger eine Reso als bspw. ein Meinungsbeitrag in einer Zeitung (wie
inzwischen auch schon von ein paar anderen Fachschaften geäußert).
Vielleicht besteht die Möglichkeit, als Privatperson/-gruppe diesen
Text an geeignete Medien zu versenden. Die hierbei behandelten Themen
erachten wir zwar als wichtig, allerdings finden wir weder die Art und
Weise der Formulierung noch die Liste der Adressat*innen
unterstützenswert.
Ganz liebe Grüße von der Würzburger Fachschaft
Chantal und Kaja
Zitat von Andreas Drotloff <andreas.drotloff(a)stud-mail.uni-wuerzburg.de>:
Hallo liebe ZaPFika,
hiermit darf ich euch herzlich zur nächsten StAPF-Sitzung einladen.
Diese wird am *Samstag, den 11.07. um 11:00* stattfinden. Die
vorläufige Tagesordnung findet ihr im Wiki [1], genauso wie das
Protokoll der letzten Sitzung [2]. Wie immer nutzen wir Mumble [3].
Wie angekündigt werden wir uns auf dieser Sitzung erneut mit dem
Antrag zur Hochschulentwicklung befassen. Die Überarbeitung hat dazu
geführt, dass der Antrag in zwei Beschlussvorlagen aufgeteilt wurde,
die /vorläufig /mit "Konkret relevant" und "Analyse&Pathos"
betitelt
sind. Über die beiden Texte, die ihr im Anhang findet, werden wir
getrennt entscheiden. Auf der letzten Sitzung wurde außerdem bereits
beschlossen, dass dieses Mal auf jeden Fall eine Entscheidung
getroffen wird und danach keine weitere Überarbeitungsphase
stattfindet.
Die Antragstexte sind inhaltlich final, Änderungen an Formulierungen
sind (in einem vertretbaren Umfang) auf der Sitzung noch möglich.
Bitte besprecht sie in euren Fachschaften und lasst uns eure
Position zukommen, damit der StAPF eine fundierte Entscheidung
treffen kann!
Die Antragsteller*innen haben außerdem eine Begründung geschrieben,
die wir an euch weiterleiten sollen - ihr findet sie unten, genau
wie die Adressat*innen der beiden Texte.
Viele Grüße
Andy aus dem StAPF
[1]
https://zapf.wiki/StAPF18,6:Sitzung02
[2]
https://zapf.wiki/StAPF18,6:Sitzung01
[3]
https://zapf.wiki/Mumble_Voice-Chat
*Begründung der Anträge:*
"Große Teile der am letzten Reso-Entwurf geäußerten Kritik zielen
auf die eine oder andere Weise darauf, dass der Text zu sehr
springe, zu wenig klar sei, worauf er hinaus wolle usw. vor diesem
Hintergrund sind wir beim Schreib-AK am Samstag der Frage
nachgegangen, was eigentlich die einzelnen Bestandteile sind, die im
Text stecken und deren Bezug offenbar nicht klar genug ist. Aus
unserer Sicht sind das:
1. Analyse, was an den Hochschulen in der Krise eigentlich geschehen
ist und noch immer geschieht, welche grundsätzlichen
Prioritätensetzungen sich gegenüberstehen, was die großen Linien
hinter den verschiedenen an allen Hochschulen unterschiedlichen
Detailkontroversen sind.
2. Analyse, dass es sich dabei um schon lange existierende
Grundauseinandersetzungen handelt, in denen nun aber Entscheidungen
gefällt werden.
3. Kritik an bestimmten "Seiten", insbesondere an der Prüfungsfixierung.
4. (ein bisschen pathetisch) dafür mobilisieren, in dieser
Entscheidungssituation die Fäden selbst in die Hand zu nehmen
5. Positionierung für einen Aufbruch, der statt Prüfungsfixierung in
zwei Dingen besteht:
- Hochschuldidaktischen Herausforderungen stellen, anstatt mit
Prüfungsdruck das vermeintliche Funktionieren einer geht-so-Lehre zu
erzwingen.
- Die gesellschaftliche Relevanz des eigenen Wirkens an den
Hochschulen nicht verleugnen, sondern befürworten und streitbar
ausbauen.
(Dies muss einhergehen mit einer eigenen Positionierung, "denn es
gibt nichts Gutes, außer man tut es" (Kästner). Aufgegriffen sind
dabei Punkte, zu denen die ZaPF bereits Positionen hat und solche,
zu denen sie noch keine hat, die aber gerade besonders aktuell
sind.) Aufgegriffen sind dabei zum einen Punkte, zu denen sich die
ZaPF bereits positioniert hat, andererseits aber auch besonders
aktuelle (Punkte), zu denen eine Positionierung noch fehlt/aussteht.
6. Herausarbeiten, dass die beiden vorigen Punkte zwei Seiten
derselben Medaille sind.
7. Andeuten, wo man mit diesem Aufbruch loslegen kann
Damit der Bezug zwischen diesen Punkten expliziter und weniger
voraussetzungsvoll wird, der Text sich aber auch nicht wiederholt
oder sehr lange erklärt, schien es uns hilfreich, diese 7 Punkte
konsequent auseinander zu ziehen, zumal es sicher innerhalb der ZaPF
auch verschiedene Einschätzungen gibt, worauf es im Allgemeinen und
gerade jetzt aktuell besonders ankommt.
Dabei herausgekommen sind zwei Resoentwürfe:
- Die Reso *"Analyse & Pathos"* fokussiert sich auf die Punkte (1)
bis (4) und wurde nochmals grundsätzlicher (= weniger an den
Symptomen) gefasst. Sie hat damit mehr die Funktion "Aufarbeitung
und Einordnung von Verwirrung, Ärger, Freude unnd Überforderung,
daraufhin, den Drive zu entwickeln, sich vor Ort zusammenzutun,
Souveränität zu entwickeln, Unfug auslachen zu können, die kleinen
Blumen am Wegesrand zu entdecken und gemeinsam Pläne zu schmieden."
*Adressat*innen sind:* fzs, BuFaTas, LAKs, StudentsforFuture,
Gewerkschaften, Personalräte, KFP
- Die Reso *"Konkret relevant"* fokussiert sich auf die Punkte (5)
bis (7) und geht im Punkt (7) über das Andeuten hinaus und wird
wesentlich konkreter. Sie ist mehr "hands on" gedacht, für Menschen,
die im Handgemenge stecken oder sich bereits entschieden haben, sich
reinzustürzen; ein Vorschlag, wo man anfangen sollte."
*Adressat*innen sind:* Dekanate, Asten, Gremien
Beide Entwürfe sind explizit keine Forderungen an sog.
Entscheidungsträger*innen, sondern von der Überzeugung getragen,
dass alle sich jeden Tag entscheiden – nämlich ob wir selbst die
Dinge in die Hand nehmen oder abwarten, und was dabei überhaupt
angestrebt wird."