Sehr geehrte Medienschaffende,
an den sächsischen Hochschulen drohen mit Kürzungen der Mittel für Tutorien um bis zu zwei Drittel dramatische Verschlechterungen der Lehrsituation und damit zusätzlich zur Corona-Situation eine ernste Gefahr für den Studienerfolg. Deswegen hat die Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS) heute einen offenen Brief an Ministerpräsident Kretschmer und Staatsminister Gemkow verschickt.
Lesen Sie in unserer Pressemitteilung unten oder im Anhang mehr
über die Gefahr der Tutorienkürzungen und den offenen Brief, der
ebenfalls angehängt ist. Für Rückfragen wenden Sie sich gern an
unseren Referenten für Hochschulpolitik Felix Fink (Tel.: 0341
9737868, Mail: hopo@kss-sachsen.de) oder
unsere Sprecherin Sabine Giese (Tel.:0152 21874904, Mail: sprecherinnen@kss-sachsen.de).
Mit freundlichen Grüßen
Paul Senf
+++ Pressemitteilung +++
Tutor*innennotstand verhindern
- Studienerfolg sichern
KSS verschickt mit breiter Unterstützung offenen Brief an
Landesregierung
Die Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS) hat einen offenen Brief an Ministerpräsident Kretschmer und Wissenschaftsminister Gemkow (beide CDU) verschickt. Diesen unterstützen über 40 sächsische Studierenden- und Fachschaftsräte (StuRä und FSRä). Im Brief beklagen die Studierendenvertreter*innen den drohenden Wegfall vieler Tutorien ab dem jetzigen Sommersemester. Grund dafür ist v.a. der Ende 2020 ausgelaufene "Qualitätspakt Lehre" (QPL). Aus diesem Bund-Länder-Programm zur Stärkung der Lehre an den Hochschulen wurden viele Tutorien finanziert. Die Hochschulen sehen sich nun bei einem großen Anteil der Tutorien vorerst nicht mehr in der Lage, diese selbstständig weiter zu finanzieren.
"Tutorien sind ein enorm wichtiger Bestandteil des Studiums. In einigen Studiengängen sind sie unerlässlich, um die komplexen Inhalte der Vorlesungen zu verstehen. Das gemeinsame Aufarbeiten des Stoffs unter Anleitung fachkundiger Studierender aus höheren Semestern hilft, im Studium nicht abgehängt zu werden. Sollte ein großer Teil der Tutorien nun dauerhaft entfallen, so ist der erfolgreiche Studienabschluss vieler Kommiliton*innen gefährdet. Insbesondere mittelfristig ist in den sogenannten MINT-Fächern eine noch deutlich höhere Abbrecherquote vorprogrammiert." stellt Felix Fink, Referent für Hochschulpolitik der KSS, fest.
Sabine
Giese, Sprecherin der KSS, fügt
an: "Unser offener Brief hat in kürzester Zeit eine große
Unterstützung von den Fachschafts- und Studierendenräten vor Ort
erhalten. Das zeigt die große Dringlichkeit und Tragweite des
Problems. Auch viele Lehrende zeigen sich uns gegenüber
alarmiert." und ergänzt abschließend: "Das Sommersemester ist
bereits gestartet! Somit leiden Erfolg und Qualität des Studiums
schon jetzt. Die Studierenden brauchen, gerade in der durch die
Corona-Pandemie schwierigen Lage, jede Unterstützung und
insbesondere Planungssicherheit. Wir erwarten von allen
Hochschulen und der Landesregierung nun konkrete Aussagen über
die Zukunft aller Tutorien. Eine Reduktion ist nicht
akzeptabel!"
[1] https://www.kss-sachsen.de/offener_brief_tutorienkuerzung
Die KSS vertritt als gesetzlich legitimierte
Landesstudierendenvertretung alle 101.000 Studierenden an
Sachsens staatlichen Hochschulen. Für Rückfragen wenden Sie
sich bitte an die Sprecher*innen der KSS:
Sabine Giese – 0152 21874904 und Paul Senf - 0176 81974256
Oder den Referenten für Hochschulpolitik:
Felix Fink – 0341 9737868
-- Sprecher der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften Konferenz Sächsischer Studierendenschaften c/o StuRa der Universität Leipzig Universitätsstraße 1 04109 Leipzig Mail: sprecherinnen@kss-sachsen.de Tel.: 0176 81974256