Sehr geehrte Medienschaffende,
Im Rahmen der gestrigen Ministerpräsidentenrunde wurde die Einführung
eines 49-Euro-Deutschlandticket verbindlich angekündigt. Leider wurde
eine bundesweite Lösung für Studierende mal wieder vergessen und es wird
auf die Länder verwiesen. Entsprechend fordert die Konferenz Sächsischer
Studierendenschaften nun das Land Sachsen auf, studierendenfreundliche
Lösungen zu finden.
Mehr dazu in unserer Pressemitteilung unten oder anbei.
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an den Referenten Mobilität der KSS
– Cao Son Ta (+49 176 84954903) unter mobilitaet(a)kss-sachsen.de oder an
die Sprecher*innen der KSS – Uta Lemke (+49 1590 8475 494) und Sabine
Giese (+49 1522 1874 904) unter sprecherinnen(a)kss-sachsen.de.
Die Pressemitteilung ist auch online
<
https://www.kss-sachsen.de/pm_30_22> aufrufbar.
Mit freundlichen Grüßen
Cao Son Ta
--
Referent Mobilität der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
c/o StuRa der Universität Leipzig
Universitätsstraße 1
04109 Leipzig
Mail: mobilitaet(a)kss-sachsen.de <mailto:mobilitaet@kss-sachsen.de>
Tel.: 0176 84954903
*+++ Pressemitteilung+++*
*49€-Ticket: Lösung für Studierende mal wieder vergessen!*
*Nach Bund-Länder-Einigung fordert die KSS das Land Sachsen zu günstigen
Regelungen für Studierende & Co. auf.*
Im Rahmen der Beratungen zwischen Bund und Ländern am 2. November 2022
wurde der Weg für eine Nachfolge des 9-Euro-Tickets frei gemacht. Dieses
Ticket soll monatlich 49 Euro kosten, bundesweit gelten und
schnellstmöglich eingeführt werden.
Für einige bedürftige Gruppen ist in manchen Bundesländern geplant, das
Deutschlandticket vergünstigt anzubieten - beispielsweise plant das Land
Niedersachsen ein 29-Euro-Ticket für Schüler*innen und Auszubildende.
Studierende fanden bislang keine Erwähnung. Die Konferenz Sächsischer
Studierendenschaften (KSS) kritisiert, dass keine bundesweit
einheitliche Lösung für ein vergünstigtes Bildungsticket gefunden wurde
und Studierende erneut komplett vergessen wurden.
*Die Landesstudierendenvertretung fordert daher die Staatsregierung zur
Umsetzung eines vergünstigten 29-Euro-Deutschlandtickets für Studierende
auf, welches mit den bisher regional gültigen Semestertickets verrechnet
werden kann. Auch Sachsens Auszubildende, Schüler*innen und andere
finanziell belastete Gruppen sollten mit diesem günstigeren Ticket
entlastet werden. *
"Ich bedauere sehr, dass wir Studierende in der bisherigen Debatte auch
vom sächsischen Verkehrsminister Martin Dulig nicht betrachtet werden,
sodass wir davon ausgehen müssen, dass wir nicht beachtet wurden." so
*Cao Son Ta, Referent Mobilität der KSS*. Die Studierendenschaften rufen
die Staatsregierung in Sachsen dazu auf, die unterschiedliche Situation
der Studienstandorte bei der Einführung des Deutschlandtickets zu
beachten: "Für Studis an Hochschulen ohne solidarisches Semesterticket
muss der Erwerb eines vergünstigten 29-Euro-Tickets ermöglicht werden.
An vielen Standorten bestehen jedoch bereits solidarische
Semestertickets, die die regionalen Mobilitätsbedürfnisse abdecken.
Diese müssen auf das vergünstigte 29-Euro-Ticket erweitert werden!",
erläutert Ta weiter.
Im Rahmen der Verhandlungen über die Ausgleichszahlungen zwischen
Ländern und den Verkehrsverbünden muss die Semesterticket-Situation aus
Sicht der Studierenden daher zwingend mitgedacht werden. Dabei können
sich die Studierenden auch vorstellen, ihre bestehenden Semestertickets
durch Zahlungen des Differenzbetrages auf das vergünstigte
Deutschlandticket zu erweitern. "Das vergünstigte Deutschlandticket wäre
eine klare Entlastung für viele Studierende und würde auch einige
Probleme im Rahmen der bestehenden Semestertickets in Sachsen, wie zum
Beispiel die komplizierten und uneinheitlichen Tarifbestimmungen lösen.
Es ist jedoch keine Option, dass wir das Deutschlandticket, welches mit
49 Euro für viele Studierenden kaum zu finanzieren ist, zusätzlich zu
unseren Semestertickets erwerben müssen! Dies würde dazu führen, dass
unsere Kommiliton*innen defacto zwei Tickets für ihren Studienort
finanzieren müssten. Studierende, die sich im Rahmen des Semestertickets
gegenseitig solidarisch ein günstiges Nahverkehrsticket finanzieren,
dürfen nicht die Verlierer*innen dieser Entlastung sein.", pointiert
*Marius Schiller, Referent Mobilität des Studierendenrates der TU Dresden*.
Eine Doppelfinanzierung der Mobilität kommt für die Studierenden also
nicht in Frage. Diese weisen weiterhin darauf hin, dass 49 Euro im Monat
für die Mehrheit der Studierenden keine Entlastung bedeutet.
"Es braucht nun Teilfinanzierungen durch das Land und die besagte
Upgrade-Option. Viele Studierende sind aktuell schon in einer finanziell
prekären Lage und wurden in der Mehrheit der bisherigen
Entlastungspakete weitestgehend vergessen. Daher hat der Freistaat
zusammen mit dem Bund hier nun die Chance, eine echte Entlastung für
viele Studierende zu schaffen. Diese Lösungen müssen parallel mit dem
Deutschlandticket entsprechend schnell und erschwinglich für uns Studis,
Azubis, Schüler*innen und alle weiteren finanziell besonders belasteten
Gruppen umgesetzt werden!." so *Sabine Giese, Mitglied des
Semesterticketausschusses des Studentenwerkes Leipzig und Sprecherin der
KSS.*
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