[KSS-Presse] PM: Geschlechterinklusivität JETZT!
by Sabine Giese via Presse
Sehr geehrte Medienschaffende,
aus Sicht der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS) ist an
den sächsischen Hochschulen noch viel Verbesserungsbedarf in Bezug auf
Geschlechterinklusivität. Daher haben die Studierendenvertretungen in
Sachsen sich nun einstimmig zu diesem Thema positioniert.
Lesen Sie mehr dazu in unserer Pressemitteilung unten oder anbei.
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an Fay Uhlmann, Referent*in für
Feminismus der KSS (01725 864 491) unter feminismus(a)kss-sachsen.de oder
an die Sprecher*innen der KSS – Uta Lemke (01590 8475 494) und Sabine
Giese (01522 1874 904) unter sprecherinnen(a)kss-sachsen.de.
Die Pressemitteilung ist auch online
<https://www.kss-sachsen.de/pm_14_22> verfügbar.
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Giese
--
Sprecherin der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
c/o StuRa der Universität Leipzig
Universitätsstraße 1
04109 Leipzig
Mail:sprecherinnen@kss-sachsen.de
Tel.: 0152 21874904
*+++ Pressemitteilung +++*
Geschlechterinklusivität JETZT!
*Sachsens Studierendenvertretungen beschließen einstimmig
Grundsatzbeschluss zur Geschlechterinklusivität*
Geschlechter außerhalb des binären Systems wurden in Deutschland im Jahr
2018 offiziell rechtlich anerkannt. Seitdem hat sich jedoch leider wenig
in der gelebten Mentalität der Menschen verändert - auch nicht an den
Hochschulen. Darauf weist die Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
(KSS) nun hin und fordert konkrete Nachbesserungen.
Bis Mai dieses Jahres hatte Sachsens Landesstudierendenvertretung noch
keinen Grundsatzbeschluss als Positionierung zu Geschlechterinklusivität
gefasst. Was für die Studierenden schließlich bislang als
selbstverständlich galt, schien bei den Politiker*innen des Landes
jedoch noch nicht angekommen zu sein. Noch im letzten Jahr wendete sich
der Sächsische Staatsminister für Kultus Christian Piwarz mit einem
Schreiben an Sachsens Schulleiter*innen. Darin wurde empfohlen, dass
Sonderzeichen nicht zum Gendern genutzt werden sollen. Aus der Sicht der
Studierendenvertretungen schließt das deutlich Personen aus, die sich
nicht im binären System einordnen können. „Diese Position ist
schlichtweg engstirnig und aus der Zeit gefallen. Selbst im
Lehramtsstudium wird uns angehenden Lehrer*innen vermittelt, in unseren
Ausarbeitungen zu gendern“, erläutert *Elisa Rehle, Referentin für
Lehramt der KSS*.
Mitstreiter*in *Fay Uhlmann, seit April Referent*in für Feminismus der
KSS*, pflichtet ihr bei: „Genau wegen solcher rückschrittlichen
Empfehlungen wie der des Staatsministers brauchte die KSS nun einen
umfassenden und konkreten Grundsatzbeschluss zu
Geschlechterinklusivität! Dieser spiegelt nun eindeutig die Haltung und
Wertevorstellung der Sächsischen Studierendenvertretungen wider!“. Die
Positionierung wurde auf der letzten Sitzung des
Landessprecher*innenrates (LSR) *einstimmig, ohne Enthaltung und
Gegenrede *angenommen. Dabei stellt die KSS klar, dass
Geschlechterinklusivität nicht nur die Nutzung eines Sonderzeichens zum
Gendern bedeutet. Für die Studierenden bedeutet dies gelebte
Gleichberechtigung auf allen Ebenen: „In unserem Grundsatzbeschluss
fordern wir auch geschlechtsneutrale Sanitätseinrichtungen in allen
Hochschulgebäuden, und eine offizielle Anerkennung des
DGTI-Ergänzungsausweises (1) zur Selbstbestimmung von Namen und
Geschlecht an allen Hochschulen“, erläutert *Uta Lemke, Sprecher*in der
KSS*.
„Rechtliche Akzeptanz allein reicht noch nicht aus.
Geschlechterinklusivität - auch außerhalb von männlich bis weiblich -
gehört in die Köpfe der Menschen. Das seit 2005 als verfassungswidrig
geltende sogenannte 'Transsexuellengesetz' soll nun endlich auch bald
durch ein Selbstbestimmungsgesetz ersetzt werden. Es ist an der Zeit,
dass Geschlechterinklusivität auch bei den sächsischen Hochschulen
ankommt, und zwar JETZT!“ fordert *Fay Uhlmann.**
*
**Der genaue Wortlaut des Beschlusstextes kann auf der Webseite der KSS
(2) nachgelesen werden.
(1) https://dgti.org/2021/09/05/der-ergaenzungsausweis-der-dgti-e-v/
(2) https://www.kss-sachsen.de/geschlechterinklusivitaet
---/
/
/Die KSS vertritt als gesetzlich legitimierte
Landesstudierendenvertretung alle über 100.000 Studierenden an Sachsens
staatlichen Hochschulen//. /
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Presseverteiler der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS)
Rückfragen an: kontakt(a)kss-sachsen.de
Presse mailing list
Presse(a)lists.kss-sachsen.de
http://www.lists.kss-sachsen.de/mailman/listinfo/presse
3 Jahre, 4 Monate
ZKK-Bonn SoSe 2023 - Runde 2
by Jeremy Andrew Morín Nenoff
Hallo zusammen,
Jeremy von der FS Bonn Physik/Astronomie hier. Sean hat mich zu euch
weitergeleitet.
(... und das war der 'Senden' und nicht der 'Minimieren'-Knopf...)
Wir würden im SoSe 2023 gerne eine ZKK ausrichten, nur leider ist die ZaPF
ja da eigentlich schon in Berlin.
Parallel bemühen wir uns bereits um Gespräche mit Berlin.
Man sagte mir, dass es ratsam sei euch vorab über unser Vorhaben Bescheid zu
geben.
Möchtet ihr einmal mit uns darüber reden? Wenn ja, können wir gerne einmal
vor der ZaPF darüber telefonieren.
Schreibt mir einfach, wenn Interesse besteht.
Mit freundlichen Grüßen
Jeremy Andrew Morín Nenoff
PS: Wäre dufte, wenn das Vorhaben bezüglich ZKK nicht an Menschen aus der
Mathe/Info geht, da das Vorhaben da noch nicht überall durchgedrungen ist
und das gerade noch in der Mache ist.
3 Jahre, 4 Monate
ZKK-Bonn SoSe 2023
by Jeremy Andrew Morín Nenoff
Hallo zusammen,
Jeremy von der FS Bonn Physik hier. Sean hat mich zu euch weitergeleitet.
3 Jahre, 4 Monate
[PhyDid-B] Neue Ausgabe erschienen
by Herr Helmuth Groetzebauch
Liebe Nutzerinnen und Nutzer der PhyDid B,
die Webseite ist wieder freigeschaltet, um mit den Hinweisen der Startseite
https://ojs.dpg-physik.de/index.php/phydid-b/Start
Ihre Beitr��ge einzureichen. Denken Sie bitte unbedingt daran alle Autoren
in der Einreichungsphase anzugeben und auch alle Zusatzdateien in dieser
Phase hochzuladen. Nach Abschluss der Einreichung k��nnen Sie vorerst keine
��nderungen vornehmen.
Die Einreichungsfrist ist bis zum 15.6.2022 verl��ngert worden.
Achtung, mit der Mitteilungssoftware gibt es Probleme, deshalb erhielten Sie
leere e-mails. Auf der Webseite sind die Mitteilungen enthalten.
Benutzen Sie bitte in Zukunft nur noch meine neue e-mail Adresse:
groetzebauch(a)dpg-mail.de
Mit besten Gr����en
H. Gr��tzebauch
Ver��ffentlicht 2022-05-25
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PhyDid B - Tagungsband der DPG-Fr��hjahrstagung
www.phydid.de
3 Jahre, 4 Monate
ZaPF im Pool
by Christoph Blattgerste
Hey zusammen,
Für die kommende ZaPF steht auch mal wieder eine Wahl bzw. Bestätigung im Pool an. Die Liste in der Wolke dafür müsste dann einer aus dem StAPF aktualisieren. Darauf habe ich keinen Zugriff mehr.
Darüber hinaus wird ab September mein Platz im ASIIN (Akkreditierungsagentur) Fachausschuss frei. Dort gibt es für jeden Fachbereich (bei uns Physik) einen Ausschuss mit einer stud. Vertretung, die über die letzten Akkreditierungen der ASIIN drüber schaut und aktuelle Entwicklungen der ASIIN diskutiert.
Da eine Amtszeit beginnend zum 1.10. zwei Jahre geht und ich mittlerweile weiß, dass meine Zukunft nicht an der Universität liegt, müsste da dieses Mal eine Nachfolge im Plenum gewählt werden.
Soll ich da zum Thema Akkreditierung wieder ein/zwei Folien für die StAPF Präsentation machen?
Gruß Chris
3 Jahre, 5 Monate
[KSS-Presse] PM: 9-Euro-Ticket: "Mega nice, aber leider nicht zu Ende gedacht."
by Sabine Giese via Presse
Sehr geehrte Medienschaffende,
heute hat der Bundesrat die Umsetzung des sogenannten "9-Euro-Tickets"
beschlossen. Dass dabei Studierende auch mit berücksichtigt werden,
freut uns studentische Vertreter*innen sehr! Leider wurde die Umsetzung
der Rückerstattungen bei weitem nicht zu Ende gedacht und sorgt nun für
immensen Mehraufwand, den niemand tragen möchte. Mehr dazu in unserer PM
unten oder anbei.
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an den Referenten für Mobilität Cao
Son Ta (0176 84954903) unter mobilitaet(a)kss-sachsen.de oder an die
Sprecher*innen der KSS – Uta Lemke (01590 8475 494) und Sabine Giese
(01522 1874 904) unter sprecherinnen(a)kss-sachsen.de.
Die Pressemitteilung ist auch online
<https://www.kss-sachsen.de/pm_13_22> abrufbar.
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Giese
--
Sprecherin der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
c/o StuRa der Universität Leipzig
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04109 Leipzig
Mail:sprecherinnen@kss-sachsen.de
Tel.: 0152 21874904
*+++ Pressemitteilung +++*
*9-Euro-Ticket: **
„Mega nice, aber leider nicht zu Ende gedacht.“***
**
*****KSS befürwortet Entlastung auch für Studis, kritisiert jedoch den
immensen Mehraufwand für ehrenamtliche Studierendenvertretungen***
Im Rahmen der Änderung des Regionalisierungsgesetzes hat der Bundesrat
heute die Umsetzung des sogenannten 9-Euro-Tickets beschlossen. Auch
Abo-Kund*innen werden hiervon profitieren. Darunter zählen auch
Studierende, die demnach also offiziell in den Monaten von Juni bis
August mit ihrem Semesterticket bundesweit den Regionalverkehr nutzen
können. Probleme bleiben jedoch mit der Frage offen, wie die
Rückerstattungen für den Preis von monatlich neun Euro zum bereits
gezahlten Semesterbeitrag vonstattengehen sollen. Die Konferenz
Sächsischer Studierendenschaften (KSS) versucht Lösungen für die
sächsischen Studierenden zu finden.
Alle Semesterticket-Inhaber*innen werden von Juni bis August die
Möglichkeit erhalten, bundesweit den öffentlichen Personennahverkehr
kostenlos nutzen zu können. Der Erwerb eines zusätzlichen
kostenpflichtigen Tickets ist nicht notwendig und der
Studierendenausweis bzw. das Semesterticket, welches bisher im
jeweiligen (sächsischen) Verbundraum galt, kann voraussichtlich dann
bundesweit als Fahrausweis im Nahverkehr genutzt werden. „Es ist super,
dass wir Studierenden bei der Planung dieses Entlastungspaketes nicht
vergessen wurden! Das 9-Euro-Ticket ermöglicht den Studierenden die
ÖPNV-Nutzung nicht nur in ihrem aktuellen Geltungsbereich des
Semestertickets, sondern die nächsten drei Monate sogar bundesweit! Auch
Studierende an den Hochschulen, die bisher gar kein vergünstigtes
Semesterticket haben, können erstmals hiervon profitieren. Das hilft uns
sicherlich in der anstehenden Umfrage unter den Studierenden, ein
landesweites Ticket für alle Studis in Sachsen umzusetzen“, meint *Uta
Lemke, Sprecherin der KSS*. Da bisher jedoch nicht für alle Studierenden
in Sachsen ein Semesterticket existiert, müssen diejenigen, die bisher
keine Fahrkarte über das Solidarmodell haben, das 9-Euro-Ticket
gesondert erwerben. Das wird in Sachsen beispielsweise die Studierenden
in Freiberg, Mittweida und Zittau/Görlitz betreffen.
Damit jedoch auch für Studierende nur die Kosten von neun Euro im Monat
anfallen, entsteht für die Verwaltungsstellen der Semestertickets nun
eine enorme Mehrbelastung bezüglich der Rückerstattungen. Die
Studierendenschaften in Sachsen kümmern sich eigenständig um die
Verwaltung der Ticketbeiträge sowie die Verhandlungen mit den jeweiligen
Verkehrsbetrieben. In Leipzig und Zwickau übernehmen dies die
Studierendenwerke in Abstimmung mit den jeweiligen Studierendenschaften.
„Es wurde nicht bedacht, wie der Verwaltungsaufwand für die
Rückerstattungen nun seitens der Studierendenschaften oder der
Studierendenwerke überhaupt übernommen werden kann. Da keinerlei
Kontodaten der Studierenden bei uns vorliegen, stehen wir und die
betroffenen Hochschulverwaltungen jetzt vor einem enormen
Verwaltungsaufwand. Wir hoffen nun, dass zumindest der anfallende
zusätzliche Aufwand hierfür übernommen wird und wir dabei nicht
vergessen werden“, erläutert*Cao Son Ta, Referent für Mobilität der
KSS*. Die betroffenen Studierendenschaften sowie die Studierendenwerke
stehen nun im Kontakt mit dem Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit
und Verkehr (SMWA) unter Minister Dulig. Dieser wurde bereits letzte
Woche seitens der KSS über die bestehenden Probleme bei der Erstattung
der Kosten informiert. Verschiedene Lösungen, wie zum Beispiel ein
Guthabenkonto für alle Studierenden oder eine Abfrage der Daten der
Studierenden mit anschließender Überweisung, sind denkbar, jedoch sind
sie mit Verwaltungsaufwand verbunden, die nicht alle ehrenamtlich
aktiven Studierendenschaften und Studierendenwerke tragen können.
Rechtlich zu prüfen ist auch die Möglichkeit einer Verminderung der
Semesterbeiträge im nächsten Semester, jedoch würden so nicht alle
aktuellen Studierenden von den gesenkten Ticket-Kosten profitieren,
sodass dies nicht die präferierte Lösung der Studierendenvertreter*innen
ist. Wie genau die Erstattungen nun aussehen werden, liegt nun in der
Zuständigkeit der einzelnen Studierendenschaften und kann je nach
Hochschulstandort verschieden aussehen.
„Dass es das Ticket geben wird, ist mega nice – aber leider nicht zu
Ende gedacht. Wir freuen uns zwar sehr über die Entlastung, doch wir
hätten uns zuvor mehr Abwägung seitens der Bundesregierung gewünscht,
wie die Umsetzung hiervon konkret aussehen wird. Insbesondere sind wir
sehr gespannt, wie die anhaltenden Belastungen auch nach August
abgefedert werden. Wir würden uns beispielsweise darüber freuen, wenn
ein landesweites Semesterticket für alle Studierenden in Sachsen
staatlich gefördert wird, um die studentische Mobilität auch nachhaltig
zu unterstützen“, schließt*Sabine Giese, ebenfalls **Sprecherin der KSS*.
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Presseverteiler der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS)
Rückfragen an: kontakt(a)kss-sachsen.de
Presse mailing list
Presse(a)lists.kss-sachsen.de
http://www.lists.kss-sachsen.de/mailman/listinfo/presse
3 Jahre, 5 Monate
[Pool-PTO] Stellungnahme zur Evaluation der Musterrechtsverordnung
by dirmer@studentischer-pool.de
Liebe Pooltragende Organisationen,
Liebe Gutachter*innen,
Wir wurden durch die KMK dazu aufgefordert, Stellung zur Evaluation der
Musterrechtsverordnung zu nehmen.
Leider wurden uns dafür nur 4 Wochen und nicht wie vorher angekündigt 8
Wochen gegeben.
Wir haben es jetzt aber geschafft, als Studierende im Akkreditierungsrat
einen Entwurf zur Stellungnahme zu entwickeln. Wir haben uns dabei an
dem aktuellen Diskurs im Akkreditierungsrat und den geführten
Diskussionen innerhalb des studentischen Akkreditierungspool orientiert.
Diesen findet ihr als PDF Datei im Anhang. Die Stellungnahme soll bis
zum 20.05 (nächsten Freitag) an die KMK übermittelt werden.
Wie auf dem letzten PVT angekündigt, wollen wir euch die Möglichkeit
geben uns Feedback, Verbesserungsvorschläge, Ergänzungs- und
Änderungswünsche an der Stellungnahme mitzuteilen. Allerdings müssen wir
das Verfahren jetzt etwas beschleunigen.
Wir werden euch im Laufe der nächsten Woche drei Termine anbieten, an
denen ihr mit mindestens einer Person von uns in direkten Austausch
treten könnt:
Dienstag 17.05, 10 Uhr
Mittwoch 18.05, 20 Uhr
Donnerstag 19.05, 18 Uhr
Dafür werden wir folgenden BBB Raum nutzen:
https://lecture.senfcall.de/dan-m5i-9cf-tk6
Sinn dieser Treffen ist, dass ihr mit uns Fragen und Vorschläge
diskutieren könnt.
Darüber hinaus stellen wir euch das Dokument als GoogleDoc zur
Verfügung, dort könnt ihr direkt Kommentare anbringen, die wir im Laufe
der Woche einarbeiten werden.
https://docs.google.com/document/d/17OwZx8TKucBxa5WucVZjyzTySAKT5fxhgDA2T...
Wir freuen uns auf euer Feedback!
Milan, Lina und Daniel
--
Pool-pto mailing list
Pool-pto(a)studentischer-pool.de
https://lists.studentischer-pool.de/mailman/listinfo/pool-pto
3 Jahre, 5 Monate
[KSS-Presse] PM: Gesetzesänderung - Persönlichkeitsrechte Studierender ade!
by Sabine Giese via Presse
Sehr geehrte Medienschaffende,
aktuell wird im Wissenschaftsausschuss des Sächsischen Landtages ein
Gesetzesentwurf zur Änderung des Sächsischen Hochschulfreiheitsgesetzes
(SächsHSFG) diskutiert. In diesem sollen auch Onlineprüfungen gesetzlich
legitimiert werden. Da hierbei jedoch keine datenschutzrechtlichen
Mindeststandards vorgegeben werden sollen, fürchtet die Konferenz
Sächsischer Studierendenschaften (KSS), dass hiermit die gesetzliche
Legitimation zur systematischen Überwachung der höchstpersönlichen
Lebensbereiche Studierender gegeben wird.
Mehr zur angedachten Gesetzesänderung sowie unsere studentische
Einschätzung hierzu in der Pressemitteilung unten oder anbei. Im Anhang
finden Sie ebenso unsere ausführliche Stellungnahme zum Gesetzesentwurf.
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an den Referenten für
Hochschulpolitik Felix Fink (0341 9730064) unter hopo(a)kss-sachsen.de
oder an die Sprecher*innen der KSS – Uta Lemke (01590 8475 494) und
Sabine Giese (01522 1874 904) unter sprecherinnen(a)kss-sachsen.de.
Die Pressemitteilung ist auch online
<https://www.kss-sachsen.de/pm_12_22> verfügbar.
Mit freundliche Grüßen
Sabine Giese
--
Sprecherin der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
Konferenz Sächsischer Studierendenschaften
c/o StuRa der Universität Leipzig
Universitätsstraße 1
04109 Leipzig
Mail:sprecherinnen@kss-sachsen.de
Tel.: 0152 21874904
*+++ Pressemitteilung +++*
Persönlichkeitsrechte Studierender ade!
Gesetzesänderung gibt Hochschulen Freifahrtschein zur
systematischen Überwachung höchstpersönlicher Lebensbereiche
Im April haben die Fraktionen CDU, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und SPD das
„zweite Gesetz zur Änderung des Sächsischen Hochschulfreiheitsgesetzes“
(Drucksache 7/9596) im Wissenschaftsausschuss des Sächsischen Landtages
auf den Weg gebracht. Kernpunkte der Änderungen sind die Verankerung von
Onlineprüfungen im Gesetz, die coronabedingte Möglichkeit
zur Verlängerung der Befristungsdauer für Juniorprofessor*innen und
Akademische Assistent*innen sowie die grundsätzliche Ermächtigung des
Wissenschaftsministeriums, in Krisenzeiten die Regelstudienzeit zu
verlängern. Mit recht kurzer Frist bis zum 03. Mai 2022 hatten die
hochschulpolitischen Akteur*innen Zeit, als Sachkundige ihre
Einschätzungen zum Gesetzesentwurf einzureichen. Die Konferenz
Sächsischer Studierendenschaften (KSS) kritisiert in ihrer umfangreichen
Stellungnahme allen voran die fehlenden Regelungen zum Datenschutz bei
der Verankerung von Onlineprüfungsformaten.
Im Gesetzesentwurf werden digitale Prüfungen zwar rechtlich verankert,
die notwendigen Vorkehrungen zum Datenschutz sollen die Hochschulen
jedoch ohne zentrale Mindeststandards jeweils in Eigenregie treffen.
Intensive Eingriffe in die Privatsphäre Studierender durch sogenanntes
Proctoring werden dabei nicht ausgeschlossen und sind somit erwartbar.
„Proctoring bedeutet, dass die Studis dazu verpflichtet werden, während
einer Prüfung ihr gesamtes Zimmer mit einer oder mehreren Kameras zu
filmen, um Täuschungsversuche zu vermeiden. Teilweise werden die
Studierenden dabei sogar gezwungen, Überwachungssoftwares auf ihren
privaten Rechner zu installieren, welche beispielsweise in der Lage
sind, jede Handbewegung der Studierenden auszuwerten oder alle laufenden
Programme zu überwachen“, erläutert *Uta Lemke, Sprecherin der KSS,* und
kritisiert: „Wir verstehen die Notwendigkeit, Onlineprüfungen endlich
rechtlich sicher und datenschutzkonform zu verankern. Im vorliegenden
Gesetzesentwurf kann hiervon jedoch keinesfalls die Rede sein.“
„Das Eindringen in den höchstpersönlichen Lebensbereich der Studierenden
weisen wir entschieden zurück!“ empört sich *Felix Fink, Referent für
Hochschulpolitik der KSS,* und fügt an: „Es bestehen zahlreiche
Möglichkeiten, wie auch ohne Überwachung Prüfungen online abgenommen
werden können. Sogenannte OpenBook-Klausuren, in denen alle Hilfsmittel
zulässig sind, prüfen die Fertigkeiten der Kommiliton*innen, Wissen
vernetzt anzuwenden. Sofern hauptsächlich Faktenwissen abgeprüft werden
soll, können die Hochschulen weiterhin Präsenzprüfungen in ihren
Räumlichkeiten anbieten. Es gibt keinerlei Rechtfertigung dafür unsere
Kommiliton*innen zu zwingen ihr privates Zimmer, welches meist zugleich
Schlaf- und Arbeitsraum ist, bis in die letzte Ecke den Blicken der
Prüfenden zugänglich zu machen.“
Neben fehlenden Mindeststandards zum Datenschutz vermisst die
Studierendenvertretung u.a. auch Regelungen zur Handhabung von
technischen Störungen oder zur Chancengerechtigkeit. „Es kann nicht
davon ausgegangen werden, dass alle Studierenden zu Hause einen
entsprechend ruhigen Ort mit der notwendigen technischen Ausstattung
haben, um eine Prüfung abzulegen. Aber auch dies wird im Gesetzesentwurf
vollkommen außer Acht gelassen. Wir hätten uns insbesondere aufgrund der
Zukunftsträchtigkeit der Thematik gewünscht, dass sich die Regierung
hiermit mehr Zeit lässt. Stattdessen wurde hier ein halbgarer
Gesetzesentwurf mit viel Klärungsbedarf eher übers Knie gebrochen“,
bedauert *Sabine Giese, ebenfalls Sprecherin der KSS*.
Die KSS empfiehlt den Parteien daher in die Diskussion über
Onlineprüfungen einzusteigen, um zu einem späteren Zeitpunkt einen
ausgewogenen Gesetzentwurf vorlegen zu können. Die weiteren Änderungen
zur Verlängerung von Befristungen sowie der Ermächtigung des SMWK zur
Verlängerung der Regelstudienzeit in Krisensituationen begrüßt die
Landesstudierendenvertretung grundsätzlich. „Hiermit ist weiterhin die
Möglichkeit für die Sächsische Regierung gegeben, Studierende in
Ausnahmesituationen wie der Coronapandemie zu entlasten. Wir freuen uns,
dass der Bedarf zur Abfederung in Krisensituationen nun grundsätzlich
gesehen wird. Allerdings mussten wir erneut die Bitte anbringen, die
entsprechenden Maßnahmen dabei auch anhand der tatsächlichen Bedürfnisse
der Studierenden zu orientieren. Die Regelstudienzeitverlängerung ist
zwar ein guter und wichtiger Schritt - jedoch hat diese aufgrund der
geringen Förderquote im BAföG für die wenigsten Studierenden einen
nennenswerten Mehrwert. Doch von sinnvolleren Maßnahmen wie
Freiversuchsregelungen oder Verkürzungen von An- und Abmeldefristen, die
die Studienbedingungen aller erleichtern würden, wollen die zuständigen
Entscheidungsträger*innen nichts hören“, erläutert *Uta Lemke* weiterhin.
„Insgesamt finden wir es sehr bedauernswert, dass nun bereits das zweite
Änderungsgesetz vor der eigentlich geplanten großen Novelle des
Hochschulgesetzes verabschiedet werden soll. Die dringend notwendigen
Verbesserungen, die die KSS den Fraktionen seit Langem vorgelegt hat,
fanden bisher keine Berücksichtigung. Enttäuschend“, schließt *Sabine
Giese*.
Die ausführliche Stellungnahme der Konferenz Sächsischer
Studierendenschaften zum „Zweite[n] Gesetz zur Änderung des Sächsischen
Hochschulfreiheitsgesetzes“ kann im Anhang der Pressemitteilung oder auf
der Webseite nachgelesen werden.
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Presseverteiler der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS)
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