WG: WissZeitVG Endlich handeln Antrag DIE LINKE im Bundestag
by maximilian.s27@posteo.de
Hallöchen,
ich habe gerade die Mail zum WissZeitVG bekommen und möchte sie mit euch
teilen. Wenn ihr Menschen aus den AK kennt, könnt ihr die Mail gerne
weiterleiten.
Viele Grüße
Max
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Gohlke Nicole <nicole.gohlke(a)bundestag.de>
Gesendet: Donnerstag, 15. Dezember 2022 10:20
An: Gohlke Nicole <nicole.gohlke(a)bundestag.de>
Betreff: WissZeitVG Endlich handeln Antrag DIE LINKE im Bundestag
Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,
alle sind sich angeblich einig: Gute Wissenschaft braucht gute
Arbeitsbedingungen. Doch was wir vorfinden, sind prekäre
Beschäftigungsverhältnisse mit ausufernden Kettenbefristungen ohne
Planungssicherheit oder Karrierechancen. Die Twitter-Protestbewegung
#IchBinHanna lieferte uns in unzähligen Beiträgen einen Eindruck von diesen
unsäglichen Zuständen. Der Druck auf die Politik, einen Systemwechsel in der
Wissenschaft umzusetzen, blieb ohne Wirkung. Auch die Ampel-Regierung
verharrt bisher nur in Ankündigungspolemik und verzögert die versprochenen
Reformbestrebungen, das Wissenschaftszeitvertragsgesetz endlich neu und
gerechter zu gestalten. Doch genau diese grundlegende Neuausrichtung ist
bitternötig. Deswegen bringt DIE LINKE heute, am 15.12.2022, im Bundestag
einen Antrag ins Plenum ein, der die aus unserer Sicht wesentlichen
Eckpunkte einer solchen Umgestaltung beinhaltet:
"Wissenschaftliche Qualifizierung" als Befristungsgrund muss ganz klar
definiert sein, und zwar als Promotion. Ansonsten gilt: Dauerstellen für
Daueraufgaben. Es braucht neue dauerhafte Stellen neben der Professur. Statt
Höchstbefristungsdauern brauchen wir Mindestvertragslaufzeiten, und zwar so
lange, wie ein wissenschaftliches Projekt eben dauert, und nicht kürzer als
2 Jahre, und für eine Promotion 6 Jahre. Und es muss möglich sein, dass
Gewerkschaften mit den Hochschulen Tarifverträge abschließen - die
Tarifsperre muss also weg.
Wir freuen uns auf einen gemeinsamen Kampf mit Euch/Ihnen für gute
Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft.
Herzliche Grüße,
Nicole Gohlke